Die Preisverleihung des Theaterpreis des Bundes erfolgt am 08. Juli 2021. Die Veranstaltung findet in der Akademie der Künste in Berlin statt und wird auch live gestreamt.
Begleitend zu der Veranstaltung wird es ein ganztägiges Symposium geben, welches ebenfalls hybrid stattfinden wird. In den drei Themenblöcken "Irritation", "Reflexion" und "Vision" sollen neue Ideen und Impulse für die Rollen von Theatern in ihren Stadtgesellschaften formuliert werden.
Wie gelingt es den Theatern, sich als soziale Räume der Öffentlichkeit in die Stadtgesellschaft einzubringen? – Diese Frage begleitet die Symposien und wird – angesichts der Herausforderungen der Corona-Pandemie – noch einmal aktueller. Wie können sich die Theater angesichts der Lockdown-Maßnahmen behaupten? Wie blieben sie sichtbar und werden gehört, wenn die Bühnen geschlossen sind? Welche Impulse – künstlerisch, diskursiv, politisch – können sie im digitalen Raum oder mit Projekten im Stadtraum geben?
Was bedeutet gesellschaftliche Veränderung nach der Corona-Krise? Und welche zentrale Rolle können und müssen Kunst und Kultur im gesellschaftlichen Dialog einnehmen?
Diese Fragen sollen nicht allein mit Akteur*innen aus Tanz und Theater diskutiert werden, sondern gespiegelt und kommentiert werden mit Perspektiven aus anderen gesellschaftlichen Bereichen – aus Bildung, Kirche, Medien, Wirtschaft und Wissenschaft,.
An konkreten Beispielen – den Projekten der ausgezeichneten Theater –, mit Künstler*innen und mit Impulsgeber*innen aus Kultur und Gesellschaft wollen wir diskutieren – im digitalen Symposium #dialograumtheater am Dienstag, 08. Juli 2021.
Dieses Jahr wird wieder der Theaterpreis des Bundes durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters, ausgeschrieben. Den gesamten Text der Ausschreibung finden Sie hier.
Der Theaterpreis des Bundes ist mit insgesamt 800.000 € dotiert – in den letzten Jahren wurden jeweils rund 10 Preisträger*innen mit einem Preisgeld von rund 80.000 € bis 100.000 € geehrt.
Das Bewerbungsverfahren ist abgeschlossen. Wir danken allen Bewerber*innen für ihre Einsendungen. Die Juryentscheidungen werden bis voraussichtlich Ende Juni durch die Kulturstaatsministerin Monika Grütters veröffentlicht.
Der Theaterpreis des Bundes würdigt Theater, die sich jenseits der Metropolen oder an deren Rändern befinden. Mit dem Preis soll die künstlerische Arbeit dieser Theater und ihr Dialog mit den Stadtgesellschaften in den Blickpunkt gerückt und ihnen eine kulturpolitische Bühne geboten werden.
Die Kulturstaatsministerin Monika Grütters lobte 2015 erstmals den Theaterpreis des Bundes aus, seitdem wird er in Kooperation mit dem ITI Deutschland alle zwei Jahre realisiert. In den Jahren 2015, 2017 und 2019 wurden insgesamt 31 Theater ausgezeichnet. 2021 wird der Theaterpreis des Bundes erneut ausgeschrieben.
Künstlerische und kulturpolitische Themen, die insbesondere die Arbeit von Stadt-, Landes- und Gastspieltheatern sowie von freien Spielstätten in kleineren und mittleren Städten betreffen, werden im Rahmen eines Symposiums diskutiert, das begleitend zur Preisverleihung stattfindet.
2020 erschien in Kooperation mit Theater der Zeit eine Publikation, die die Arbeit der bisherigen Preisträger-Theater würdigt und gleichzeitig die Herausforderungen aufzeigt, denen sie sich Tag für Tag stellen.