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NEWSLETTER DES ITI GERMANY 01/2021

 
     
 

Liebe Leser:innen,

wir hoffen Sie sind alle gut in ein neues, aufregendes und wahrscheinlich auch herausforderndes Jahr 2021 gekommen.

Für die Kulturlandschaft heißt es zunächst weiter auszuharren. Die Theater sind weiterhin geschlossen, in den meisten Bundesländern mindestens bis Ende Februar. In Berlin wurde die Schließung bereits bis Ostern angekündigt, da aufgrund der Situation keine verlässlichen Aussagen gemacht werden, wann eine Öffnung wieder möglich ist. Einige Theater schließen auch ihre Probebetriebe nun wieder, da Proben unter den gegebenen Bedingungen mit sehr viel Aufwand verbunden sind.

Verschiedene Kulturschaffende schlossen sich bereits im Dezember des vergangenen Jahres zusammen und riefen zur Unterzeichnung einer Petition auf, die das Ziel verfolgt, den verfassungsrechtlichen Stellenwert von Kunst und Kultur zu stärken. Die Initiator:innen fordern damit einen rechtlichen Schutz von Kunst und Kultur im Grundgesetz und verweisen darauf, dass die kulturelle Teilhabe als Menschenrecht bereits in der UN-Charta verankert ist, Deutschland jedoch im eigenen Gesetz hinterherhinkt.
Konkret fordern die Unterzeichner:innen:

- „Den Schutz von Kunst und Kultur als Grundrecht im Grundgesetz zu verankern.“
- „Das Recht auf unbeschränkte Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger am kulturellen Leben und an kultureller Bildung als Grundrecht im Grundgesetz zu verankern."
- „Langfristige stabile Sicherungsinstrumente für Kunst- und Kulturschaffende zu etablieren sowie ein auf sie zugeschnittenes gesetzliches Regelwerk zu schaffen, das sie vor unverschuldeten Verdienstausfällen schützt."

Die Vielzahl an bisherigen Unterzeichner:innen zeigt, dass Kunst und Kultur für unsere Gesellschaft Mittel zum Dialog und Austausch sind und demnach eine wichtige Rolle spielen und mit der Verlängerung der Zeichnungsfrist bis 13. Juni werden sich mit Sicherheit noch viel mehr Menschen an der Petition beteiligen. Welche Reaktion auf sie folgen wird, wird abzuwarten sein. Genauso, wie die Entwicklung des nun angebrochenen Jahres.

Wir wünschen Ihnen, dass es positive Lichtblicke geben wird und bald wieder ein wenig Normalität in unser aller Alltag einziehen kann.

 Ihre Redaktion

 
     
   
     
 

NEWS ZUM ITI, PROJEKTE UND KULTURPOLITISCHE THEMEN

Rückblick ITI General Assembly Special Edition 2020

Fünf Tage lang schlossen sich täglich 150 Delegierte der ITI-Zentren, Komitees, Arbeitsgruppen und Foren aus mehr als 50 Ländern aller Kontinente über drei Stunden per Zoom zusammen, um einander zu berichten und einander zuzuhören, was trotz Corona in den Theatern der Welt passiert. Ein bisher einmaliger Kraftakt in der Geschichte des ITI, der einen starken Impuls der Zusammengehörigkeit und der Hoffnung in das gesamte Netzwerk gab. ITI Germany war am Tag 4 am Start (ab Minute 27). Am gleichen Tag war auch die Präsentation des vom deutschen Zentrum koordinierten Artists Rights Committe ACAR (ab 02:30). Die Aufzeichnungen aller Kongresstage sind jetzt online zugänglich: zum Kongress.

digital-stage.org in die dritte Projektphase gestartet

Mit Beginn des neuen Jahres geht digital-stage.org in seine dritte Projektphase über. Nachdem das ITI die ersten beiden Phasen erfolgreich begleitet hat, geht die Projektträgerschaft nun auf die neu gegründete Digital Bühne gGmbH über.

Die wichtigsten Schritte in der Entwicklung sind gemacht. Nun soll mit dem Feedback aus verschiedenen Testläufen das letzte Feintuning abgeschlossen werden, um die Anwendung so zeitnah wie möglich Musik-, Chor-, und Theater-Ensembles zur Verfügung stellen zu können. 

Das ITI ist froh, eine Anwendung unterstützt zu haben, welche nicht nur eine Alternative für den Probenbetrieb in Pandemiezeiten darstellen wird, sondern die auch Perspektiven für nachhaltige künstlerische Zusammenarbeit bietet und wünscht der Digital Bühne und ihrem Team eine erfolgreiche Zukunft. An dieser Stelle möchten wir auf eine Spendenkampagne hinweisen, mit der die letzte Entwicklungsphase unterstützt werden kann.

Artikel „Five months under COVID-19 in the cultural sector: a German perspective“

Die Kulturökonomin und Vertreterin des ITI bei der UNESCO, Cornelia Dümcke, hat dem ITI einen Vorabdruck ihres Artikels „Five months under COVID-19 in the cultural sector: a German perspective“ aus dem im März bei Rutledge erscheinenden Journalband „Cultural Trends“ zur Verfügung gestellt.

Der Artikel konzentriert sich auf die Auswirkungen von COVID-19 auf die Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland von März bis Ende Juli 2020 und untersucht dabei die Reaktionen Deutschlands auf Bund-, Länder- und Städte-Ebene. Trotz des hohen Niveaus der Kunst- und Kulturförderung hat sich die Kultur- und Kreativszene in Deutschland verändert. Der Artikel beleuchtet diese Veränderungen und gibt einen Überblick über Maßnahmen des Staats sowie neue Initiativen aus dem Kultursektor selbst. Vor diesem Hintergrund zieht Cornelia Dümcke vorläufige Schlussfolgerungen mit Blick auf die nahe Zukunft.

Als Mitglied der Steuerungsgruppe vertritt Cornelia Dümcke vom 1.-6. Februar erneut das ITI in der UNESCO bei der online stattfindenden 14. Tagung des zwischenstaatlichen Komitees für Schutz und Entwicklung der Vielfalt kultureller Ausdrucksmöglichkeiten. Auf der Tagesordnung sind u.a. Analysen der COVID-19 Pandemie auf den Kultursektor, die Vorzugsbehandlung von Entwicklungsländern im Kulturaustausch, die Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft bei der Umsetzung der Konvention für Kulturelle Vielfalt und Synergien zu den Empfehlungen der UNESCO bezüglich des Status der Künstler. Ebenfalls online wird am 1. Februar das „International Year of Creative Economy for Sustainable Development” der UN eröffnet.

Podcast „Über Übersetzen“

Was wissen wir wirklich übers Übersetzen? Was passiert, wenn es Wörter, die im Türkischen selbstverständlich sind, im Deutschen gar nicht gibt? Und wie prägt das unsere Wahrnehmung?  Yvonne Griesel und Larisa Schippel gehen in dem Podcast „Über Übersetzen“ sämtlichen Fragen rund um das Thema „Übersetzen“ auf die Spur, wollen eine Brücke zwischen Theorie und Praxis schlagen, mit Übersetzer:innen konkret über ihre Praxis sprechen sichtbar was bisher oft im Hinterzimmer verborgen blieb.

Konzept und Moderation: Yvonne Griesel und Larisa Schippel, Technik: Corinna Wolfsteiner, Musik: Simon Ho, Design: Ribana Schmitt, Produktionsleitung: Dorothea Lautenschläger, Mitarbeit: Lucia Bontjer, Rasso Rüttenauer

Die erste Folge erscheint am 15.02.2021 und weitere Infos finden Sie in Kürze auf www.ueberuebersetzen.de.

Kulturinstitutionen kritisieren BDS-Resolution

Mehrere Kulturinstitutionen äußern unter dem Titel "Initiative GG 5.3 Weltoffenheit" Kritik an der im Mai vom Bundestag erlassenen Resolution "BDS-Bewegung entschlossen entgegentreten – Antisemitismus bekämpfen". Die vielfach als antizionistisch und antisemitistisch bezeichnete BDS-Bewegung ("Boycot, Divestment and Sanctions") wurde in den 2000ern als transnationale politische Kampagne initiiert und hat das Ende der sogenannten israelischen "Okkupation und Kolonisierung allen arabischen Landes" zum Ziel. Die Bundestagsresolution enthält u.a. den Beschluss Organisationen, die sich antisemitisch äußern oder das Existenzrecht Israels in Frage stellen, keine Räumlichkeiten der Bundestagsverwaltung zur Verfügung zu stellen.

Die Unterzeichner:innen der Initiative, zu denen u.a. die Intendant:innen der Berliner Festspiele, des Deutschen Theaters Berlin, der Deutsche Bühnenverein und das deutsche ITI-Zentrum gehören, erklären: "Es ist unproduktiv und für eine demokratische Öffentlichkeit abträglich, wenn wichtige lokale und internationale Stimmen aus dem kritischen Dialog ausgegrenzt werden sollen, wie im Falle der Debatte um Achille Mbembe zu beobachten war. Die historische Verantwortung Deutschlands darf nicht dazu führen, andere historische Erfahrungen von Gewalt und Unterdrückung moralisch oder politisch pauschal zu delegitimieren."

Neues Zentrum des ITI in Kolumbien

Nach zwei Jahren hat Kolumbien wieder ein Zentrum des ITI. Viktor Sebek und Anamarta de Pizarro übernahmen die Initiative, um die so wichtige Theaterlandschaft Kolumbiens wieder institutionell zu vertreten. Beide sind bekannte Gesichter der Theater- und Kulturszene in Kolumbien und auch über die Grenzen hinaus in Südamerika.

Anamarta de Pizarro arbeitet seit 2010 in führenden Positionen für das Festival Iberoamericano de Teatro de Bogotá und Viktor Sebek ist Vizepräsident des Social Change Netzwerkes des ITI und wird zudem 2021 ein Festival und Forum mit dem Thema der Nachhaltigkeitsziele in Manila mitorganisieren.

Europäischer Kulturpreis für Tobias Moretti

Der Schauspieler Tobias Moretti erhält den Europäischen Kulturpreis 2021. Der vom Europäischen Kulturforum zum 10. Mal verliehene Preis würdigt laut Selbstbeschreibung "Leistungen von herausragender europäischer Bedeutung" sowie "Leistungen von Künstler:innen oder Institutionen, die der Kultur und dem friedlichen Zusammenleben in Europa entscheidende Impulse geben, die andere zu neuen geistigen Abenteuern inspirieren und die Wegbereiter:innen der Kultur sind."

Tobias Moretti wird laut Berhard Reeder, Vorstand des Europäisches Kulturforum e.V., als "ein außergewöhnlicher Akteur, ein Grenzgänger zwischen den Welten des Kinos, des Fernsehens und des Theaters" geehrt. Er spielte u.a. am Wiener Burgtheater, an den Münchner Kammerspielen und am Münchner Residenztheater und übernahm von 2017 bis 2020 die prestigeträchtige Titelrolle in Hugo von Hofmannsthals "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen.

#CulturalDealEU

Die europäische Kulturgemeinschaft fordert die Kultur als Schlüsselkomponente in den von politischen Entscheidungsträger:innen begonnenen Prozess zur nachhaltigen Erholung Europas von der COVID-19-Pandemie miteinzubeziehen.

Culture Action Europe, die European Cultural Foundation und Europa Nostra haben bereits einen Rahmen für einen „Cultural Deal for Europe“ vorgeschlagen. Dieser zielt darauf ab, die Kultur ins Zentrum des europäischen Projekts zu stellen und sie als Querschnittsaufgabe in allen Politikfeldern zu verankern. Dabei sind zentrale Punkte der Forderungen u.a. eine relevante und zeitnahe Unterstützung für Kulturschaffende, die Sicherstellung der Finanzierung für Kultur oder die vollständige Einbeziehung der Kultur in die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und den europäischen Green Deal. Der offene Brief an die Regierungen ist hier zu lesen.

AUSSCHREIBUNGEN

Theater übersetzen – 22. Internationale Werkstatt Mülheim – Bewerbungsfrist verlängert

Wie schon im letzten Newsletter angekündigt, lädt das ITI zusammen mit den Mülheimer Theatertagen "Stücke 2021" und dem Goethe-Institut Übersetzer:innen deutschsprachiger Dramatik ein, sich für die nächste internationale Werkstatt "Theater übersetzen" zu bewerben.

Die Werkstatt findet im Zeitraum vom 21. – 30. Mai 2021 statt und richtet sich an professionelle Dramatik-Übersetzer:innen weltweit. Neben der konkreten Arbeit an der Übersetzung dramatischer Texte wird ein zweitägiger Schwerpunkt zur Schreib- und Theaterpraxis mit dem indischen Theatermacher und Autor Kamal Pruthi angeboten.

Sollte auf Grund von COVID-19 die Anwesenheit vor Ort nicht möglich sein, ist die Teilnahme an einer hybriden bzw. digitalen Werkstatt gesichert. Neuer Bewerbungsschluss ist der 31. Januar 2021. Mehr Infos

Ausschreibung Programmdirektion Theater der Welt 2023

Theater der Welt 2023 in Offenbach und Frankfurt/Main (29. Juni bis 16. Juli 2023) schreibt die Programmdirektion international aus. Die Organisatoren streben einen breiten interdisziplinären Ansatz für die darstellenden Künste an und wollen das Festival auf die Verflechtung von internationalen Entwicklungen mit dem regionalen Umfeld fokussieren. Bewerbungen von Einzelpersonen wie auch Bewerbungen von Zweier-Teams und Gruppen, die bereits bestehen oder sich zu diesem Zweck zusammenfinden, sind möglich und Bewerbungen aus internationalen, nicht-europäischen Kontexten ausdrücklich erwünscht.

Die Ausschreibung ist noch bis 31. Januar offen. Ein ausführlicher Leitfaden und die Formulare zur Einreichung der Bewerbung sind auf der Vorab-Seite von Theater der Welt 2023 zu finden.

Open Call für Atelier Düsseldorf/Theater der Welt

The Festival Academy, das ITI und Theater der Welt 2021 laden 35 aufstrebende Festivalmanager:innen zur 17. Ausgabe des Ateliers ein. Dabei steht der Austausch mit erfahrene Festivalmacher:innen, Künstler:innen und Kulturschaffenden über die Rolle von Festivals in der heutigen Zeit im Fokus. Die Akademie findet vom 16. – 22. Juni 2021 in Düsseldorf statt. Interessierte können sich noch bis 31. Januar hier bewerben. Mehr Informationen finden Sie zudem über die Seite der Festivalakademie.

i-portunus: EU Mobility scheme for artists and cultural professionals

i-portunus hat eine Ausschreibung für Musik und literarische Übersetzung eröffnet. Dieser Call des Mobilitätsprogramms fördert kurze Mobilitätsvorhaben von Künstler:innen aus dem Musikbereich, v.a. der klassischen Musik, Jazz und Volksmusik, und dem Bereich der literarischen Übersetzung.

Künstler:innen, die eine internationale Zusammenarbeit, eine produktionsorientierte Residenz oder eine professionelle Weiterbildung zum Ziel haben, können sich für Reisen zwischen dem 1. Juni und 30. November 2021 für einem Zeitraum von 7 bis 60 Tagen bewerben. Die maximale Förderung beträgt 3000 Euro pro Person und der Bewerbungsschluss ist der 28. Februar 2021.

Perform Europe

Perform Europe lädt dazu ein in einer 18-monatigen Testphase ein neues Förderprogramm für die darstellenden Künste zu entdecken, das zum Beispiel die Möglichkeit bieten soll internationales Arbeiten auf eine nachhaltigere und inklusivere Weise zu gestalten. So beschäftigt sich das Programm mit nachhaltigeren Wegen der grenzüberschreitenden physischen und digitalen Verteilung der darstellenden Künste in den 41 Ländern von Creative Europe mit Blick auf die Gestaltung zukünftiger Förderprogramme für den Sektor.

choreography35 - 35. Internationaler Wettbewerb für Choreographie Hannover 2021

Zum 35. Mal findet in diesem Jahr der „Internationale Wettbewerb für Choreografie Hannover“ statt. 2020 übernahm Gregor Zöllig die künstlerische Leitung. Die teilnehmenden Choreograf:innen müssen über eine professionelle Ausbildung verfügen und dürfen max. 39 Jahre alt sein. Die Wahl des Themas und der Musik ist freigestellt, die Choreografie muss eine Dauer von 5-12 Minuten haben. Der Wettbewerb steht jeder stilistischen Richtung offen und lobt verschiedene Produktionspreise aus, wobei mit einigen Neuerungen die Attraktivität für den choreografischen Nachwuchs erhöht wurde. Der Einsendeschluss für Bewerbungen für dieses Jahr ist der 26. März 2021. Mehr Informationen hier.

Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung

Der Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung schreibt die Fördersäule 2 für strukturbildende Projektformate und die Fördersäule 2plus für nachhaltige Partnerschaften aus. Gefördert werden strukturbildende Projektvorhaben mit stadtweiter Aufstellung sowie auf Langfristigkeit angelegte Partnerschaften. Die Förderung kann jeweils für bis zu zwölf Monate gewährt werden und umfasst Fördermittel ab 23.001 Euro.

Formale Vorgabe ist die Kooperation von Kunst- oder Kulturpartner:innen mit Partner:innen aus dem Bereich Bildung oder Jugend. Dabei werden Kooperationsprojekte gefördert, welche die eigenen Realitäten, Themen und Bedarfe von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 27 Jahre künstlerisch verhandeln. Dabei werden Vorhaben favorisiert, die konkrete Erlebnisse mit den Künsten, ihren Techniken und Methoden ermöglichen und die Teilnehmenden im Projektverlauf als aktiv gestaltende Akteur:innen begreifen. Antragsschluss ist der 15. Februar 2021. Weitere Informationen zu den Förderkriterien gibt es hier.

Bund Deutscher Amateurtheater startet zweite Runde für Förder- und Netzwerkprogramm

Mit Land in Sicht! fördert der Bund Deutscher Amateurtheater ab sofort Amateurtheaterbühnen in ländlichen Regionen bis zu 20.000 Einwohner:innen. Insgesamt stehen 40.000 Euro für die Durchführung von Theaterprojekten zur Verfügung. Gefördert werden Projekte, die Impulse für ihre Region setzen und das Amateurtheater künstlerisch wie strukturell nachhaltig präsentieren.

Amateurtheaterbühnen in ländlichen Räumen können für den Zeitraum zwischen 01. März 2021 und 31. Oktober 2021 jeweils einen Betrag von 2.000 Euro erhalten. Insbesondere werden Projektideen gesucht, die ohne die Unterstützung des Fördervorhabens nicht realisiert werden könnten. Es werden auch explizit Projekte gefördert, die Amateurtheater aufgrund der COVID-19-Pandemie digital oder in hybrider Form realisieren.

Colombo International Theatre Festival 2021

Das Colombo International Theatre Festvial (CITF) – 2021 findet vom 1. bis 7. August in Colombo, Sri Lanka statt und hat nun eine Ausschreibung zur Teilnahme veröffentlicht. Das Festival bietet Performances weltweit die Möglichkeit mit Künstler:innen aus Sri Lanka und weiteren Ländern zu interagieren. Die Organisator:innen übernehmen die Kosten für Unterbringung, Verpflegung, Aufführungsort und den Transport vor Ort. Bewerbungsfrist ist der 28. Februar. Detailliertere Informationen finden Sie hier.

VERANSTALTUNGEN

Support und Inforeihe für Kulturschaffende in Berlin

Der Arbeitsbereich Kulturelle Bildung und der Kulturförderpunkt Berlin laden junge Kulturschaffende und alle Neueinsteiger:innen in die Kulturarbeit zu ihrer neuen Veranstaltungsreihe ein. In der dreiteiligen Reihe stellen sich Förderprogramme unterschiedlicher künstlerischer Sparten vor, die es jungen Menschen und Einsteiger:innen in diesem Feld in Berlin ermöglichen, selbstständig Projekte umzusetzen und sich künstlerisch zu professionalisieren. Ziel der Veranstaltung ist die Information über das vielfältige Angebot sowie die Weiterbildung in der projektbasierten Kulturarbeit durch Workshops.

Der erste Termin findet am 25.02.2021 ab 10.00 Uhr zum Thema Community-basierte Kulturarbeit & Antragstellung statt. Die weiteren Ausgaben und weitere Informationen können hier eingesehen werden.

Mehrsprachige Online-Beratungssession zu Corona-Hilfen

Auch der zweite Lockdown trifft die Kulturszene und dort insbesondere die freischaffenden Künstler:innen hart. Bund und Länder bieten über verschiedene Kanäle Zugang zu Corona-Hilfen. Allerdings ist das Antragsverfahren nicht ganz einfach, da sich Zugangsbedingungen zum Teil täglich ändern und vor allem Künstler:innen, die kein Deutsch sprechen, sind besonders betroffen, da beispielsweise die FAQs des Wirtschaftsministeriums zu den Überbrückungshilfen nicht einmal ins Englische übersetzt werden.  

Um transnationale Künstler:innen beim Antragsverfahren zu unterstützen, bietet touring artists am 16.02. in Kooperation mit Kreativ Kultur Berlin und dem Landesmusikrat Berlin eine mehrsprachige Online-Beratungssession zu den Corona-Hilfen für Berliner Freiberufler:innen, Selbstständige und kleine Unternehmen aus den Bereichen Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft an. Angeboten werden die Sprachen Englisch, Polnisch, Spanisch, Türkisch und Arabisch. Die Session findet von 10.30 Uhr bis 12.00 Uhr statt. Um Anmeldung wird unter https://kulturprojekteberlin.typeform.com/to/nZDdILzV gebeten.

Online-Symposium: Altern(n) in der darstellenden Kunst

Das Künstlerduo Angie Hiesl + Roland Kaiser lädt zu einem Online-Symposium ein, das sich mit den Herausforderungen, denen darstellende Künstler:innen sich im Alter gegenüber sehen, beschäftigt. Dabei stehen Fragen, wie In welchem Verhältnis stehen Alter und Kunst zueinander? Welche Grundlagen sind notwendig, um altersunabhängig langfristig gut arbeiten zu können? Welche strukturellen Hindernisse gilt es zu überwinden und wie sehen Lösungen aus? im Fokus.

Gemeinsam mit Kolleg:innen, Produzent:innen, Lobbyvertreter:innen, Vertreter:innen von Fördererinstitutionen und Medienvetreter:innen aus dem Bereich der darstellenden Kunst wird im Rahmen verschiedener Formate ein zukunftsorientierter Diskurs geführt. Die Veranstaltung findet am 25. Februar von 10 Uhr bis 17 Uhr statt. Eine Anmeldung ist bis zum 15. Februar hier möglich.