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Liebe Leser:innen,
ein herausforderndes Jahr liegt hinter uns. Im Moment befindet sich die Kulturlandschaft zum wiederholten Male dieses Jahr in einem Worst-Case-Szenario. Die Theaterhäuser mussten auf Grund des Lockdown Light wieder schließen, Premieren sind abgesagt oder verschoben, und zwar gibt es noch die Hoffnung Ende im Dezember wieder öffnen zu dürfen, ob dies aber realistisch ist steht in den Sternen. So stellt sich natürlich die Frage, ob die Zukunft des Theaters von dieser Ungewissheit und Unplanbarkeit geprägt sein wird.
Im letzten Lockdown fanden viele Häuser Alternativen, um weiter mit ihrem Publikum in Kontakt zu bleiben, Themen auszuhandeln und ihre Angestellten trotz fehlendem Vorstellungsbetrieb weiter zu beschäftigen. Nebenbei entwickelten sie umfassende Hygienekonzepte und trugen so dazu bei, dass sie während der Wiedereröffnung als sichere Orte galten, wo Abstände eingehalten wurden und ein gemeinsames Erleben möglich war.
Niemanden trifft eine Schuld an dieser Pandemie und doch würde man sich wünschen, die Politik wäre mit der Kultur etwas weniger rigoros umgegangen, hätte die Strapazen der Theater, um spielen zu können, mehr wertgeschätzt und gemeinsam mit ihnen nach Lösungen gesucht.
„Bei Untersagungen oder Beschränkungen im Bereich der Kultur muss der Bedeutung der Kunstfreiheit ausreichend Rechnung getragen werden.” Mit dem neuen Infektionsschutzgesetz, das am 18. November von Bundesregierung und Bundesrat beschlossen wurde, erhält die Kultur nun einen eigenständigen Bereich und damit Stellenwert und wird nicht unter Freizeit subsumiert. Dies lässt hoffen, dass zukünftige Entscheidungen der Politik das Wesen der Kultur mehr miteinbeziehen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die nächsten Monate entwickeln. Wir freuen uns jedenfalls mit Ihnen hoffentlich bald wieder persönlich in Kontakt treten zu können, uns auszutauschen und gemeinsam Kultur zu erleben.
Bleiben Sie gesund und sehen Sie positiv in das nächste Jahr!
Ihre Redaktion
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NEWS ZUM ITI, PROJEKTE UND KULTURPOLITISCHE THEMEN
Büro und Mediathek: ab 21.12.2020 bis 03.01.2021
Aufgrund der aktuellen Lage befinden sich die Mitarbeiter:innen des ITI teils auch vor den Weihnachtsferien im Home Office, wo sie aber für Sie erreichbar sind. Bei etwaigen persönlichen Terminen kontaktieren Sie bitte eine Ansprechperson, bevor Sie zu uns ins Büro kommen. |
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Mit der Dresdner Erklärung endete am 13. November das erste European Theatre Forum, das über 150 Teilnehmer:innen und Gäste drei Tage lang in online-Foren zusammenbrachte und weltweit von Tausenden von Zuschauer:innen per Livestream verfolgt wurde, auch auf unserer Website. Die Erklärung beschreibt die besondere Rolle und den Wert von Theater und darstellenden Künsten in Europa, betont die Notwendigkeit eines gesamteuropäischen Ansatzes für diesen Bereich und schlägt acht praktische Maßnahmen vor, die sowohl die Arbeitsbedingungen der Theaterkünstler:innen, die Kunstfreiheit als auch die internationale Zusammenarbeit im Zusammenhang mit einer ökologischen Nachhaltigkeitsstrategie umfassen. Hinter der Deklaration stehen 12 europäische und internationale Netzwerke von Theatern und darstellenden Künsten, darunter das ITI als Mitglied der Initiativgruppe. Die in den letzten Monaten für die Entwicklung des Forum-Programms investierte Zusammenarbeit wird fortgesetzt. Das European Theatre Forum wurde außerdem Teil der neu gestarteten Theaterinitiative der Europäischen Kommission #theatreeu. Mit der beschlossenen Erhöhung der Mittel für Kultur wird damit ein deutlicher Schritt für die darstellenden Künste in Europa getan.
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Zum Austausch über die Perspektiven der internationalen Theaterarbeit trafen sich die Mitglieder des ITI in einer online-Konferenz. Welche sind die künftigen Herausforderungen an die transnationale Zusammenarbeit, wenn sich gegenwärtig die bestehenden globalen Ungleichheiten des Zugangs und der Möglichkeit künstlerischer Kreation drastisch verstärken?
Nora Amin, Kuratorin der ITI-Jahrestagung HYBRIDITY AND EQUALITY?, die 2021 in Düsseldorf stattfinden wird, gab einen kurzen Einblick in ihren konzeptuellen Ansatz. In einer Podiumsdiskussion sprach Vizepräsidentin Martine Dennewald mit Stefan Schmidtke, Kurator des ITI-Festivals Theater der Welt 2021 in Düsseldorf, sowie mit den Köpfen hinter der Ausgabe 2023 von Theater der Welt in Frankfurt/Offenbach: Matthias Pees (Künstlerhaus Mousonturm), Anselm Weber (Schauspiel Frankfurt) und Matthias Wagner K (Museum Angewandte Kunst), die ihr Konzept im Hinblick auf die sozioökonomischen Gegebenheiten in beiden Städten, Fragen der Nachhaltigkeit und Gedanken zu einem innovativen Kurator:innenmodell vorstellten. Aus dem Theater der Welt-Programm 2021 waren mit aktuellen Videostatements dazugeschaltet: aus Südafrika Lara Foot, Leiterin des Baxter Theatre Centre, aus Kanada Nadia Ross, STO /UNION Company, und aus Australien Bruce Gladwin, Leiter der Gruppe Back to Back Theatre. Die Aufzeichnung der Podiumsdiskussion können Sie hier nachverfolgen. |
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Mit einem offenen Brief haben sich die Leitungen von 23 Berliner Bühnen und Veranstaltungsorten an den Regierenden Bürgermeister Michael Müller gewandt. Darin fordern sie eine differenzierte Betrachtung der Kultur im Rahmen der Corona-Pandemie. Theater „sind – selbst mit Abstand – Orte der Begegnung, des Diskurses, der Bildung und Aufklärung, aber auch des ästhetischen Genusses“, so schreiben die Leiter:innen.
Sie betonen, dass sie die unmittelbare Notwendigkeit für ein schnelles und konsequentes Handeln angesichts der Gefahren der Pandemie verstehen, jedoch appellieren sie an die Politik den Theatern eine Perspektive zu geben, da ein On/Off-Betrieb das Arbeiten unmöglich mache. Zudem merken sie an, dass sie Auftraggeber vieler freischaffender Künstler:innen seien und so auch einen Auftrag gegenüber anderen dienstleistenden Soloselbständigen und zuarbeitenden Gewerbetreibenden haben. Der offene Brief ist hier in voller Länge einzusehen. |
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Ebenfalls in einem offenen Brief haben sich frei produzierende Künstler:innen an die Bundesregierung und die Beauftragte für Kultur und Medien gewandt. Sie nehmen wahr und sind dankbar für die schnell und unbürokratisch aufgesetzten Soforthilfe-Programme, um der aktuellen Situation einer existentiellen Gefährdung zu begegnen. Trotzdem bemängeln sie die Uneinheitlichkeit zwischen den verschiedenen Bundesländern und die zu niedrigen Summen, um allen Künstler:innen gerecht begegnen zu können. Sie erbitten daher von der Bundesregierung eine Fortsetzung der Soforthilfe-Programme für Künstler:innen, Kulturschaffende und Solo-Selbstständige und hoffen auf einen länderübergreifenden Abstimmungsprozess. Außerdem fordern sie zu prüfen, ob zusätzliche Mittel und Zuwendungen an den Fonds Darstellende Künste bereitgestellt werden können, mit denen die Fortsetzung und Erweiterung der bereits angebotenen Förderung gewährleistet werden könnte. Die Allianz der Freien Künste fordert zusätzlich die umgehende Umsetzung des Unternehmer:innenlohns und die Ausweitung der Novemberhilfe. Sie begrüßt, dass die von der Bundesregierung in Aussicht gestellte Novemberhilfe nun auch die Soloselbstständigen einbezieht. Die Zuschüsse zum Ausgleich von Einnahmeverlusten bis zu 75 % des Vorjahres-Umsatzes und die Wahloption zur Berechnung (Umsatz November 2019 oder Jahresdurchschnitt) erscheinen als geeignete Instrumente, um die Folgen des aktuellen Lockdowns abzufedern. Mit der Senkung der Zugangshürden bis zu einem monatlichen Zuschuss von 5.000 Euro und mit der Sonderregelung für Berufs-Ein- und Umsteiger:innen finden direkte Forderungen der Allianz der Freien Künste ihre Umsetzung. Die Allianz der Freien Künste verlangt jetzt die angekündigten Hilfen unverzüglich und unbürokratisch zugänglich zu machen und die Hilfen bei einer Verlängerung des Lockdowns auch im Dezember fortzusetzen. |
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Während sich viele Theater auf weitere Monate des Lockdowns einstellen, geht nach mehrmonatiger Entwicklung das Projekt „Die Digitale Bühne – digital-stage.org“ in die nächsten Testphasen über. In Kooperation mit der Musikschule Fanny Hensel Berlin-Mitte und ihren Ensembles werden ab Ende November Versuche des Berliner Modellprojektes mit der digital-stage-box im Mobilfunkstandard 5G durchgeführt.
Die Digital Stage Box, die auf der Technologie des Projekt-Partners ORLANDOviols basiert und bei der es sich um einen separaten, vorinstallierten Mini-Computer handelt, ist die Top-Variante der drei verschiedenen Digital Stage-Anwendungen. Die Inbetriebnahme der Box erfordert etwas technisches Know-how. Zudem entstehen hier Beschaffungskosten von ca. 250 Euro pro Box. Dafür werden hier aber Latenzzeiten von unter 50 ms geboten. Online-Proben unter Bedingungen, wie sie in der Realwelt auf einer 15m breiten Bühne auch herrschen würden, werden damit möglich.
Auch die anderen beiden Varianten der Digitalen Bühne, die Web- und die PC-Version, können in absehbarer Zeit in erste Testläufe geschickt werden. Interne Tests der Webversion finden derzeit statt. Die Digitale Bühne möchte Online-Probearbeiten von Theater- und Musikensembles sowie Chören deutlich vereinfachen und wieder ermöglichen. |
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Zwölf Dachverbände und Netzwerke aus unterschiedlichen Bereichen unserer Gesellschaft haben in einer gemeinsamen Pressemitteilung auf die Notwendigkeit einer Änderung des Gemeinnützigkeitsrechts hingewiesen. Die im Rahmen des Jahressteuergesetzes angestoßenen Änderungen im Gemeinnützigkeitsrecht machen die Arbeit vieler gemeinnütziger Vereine und Stiftungen einfacher, sind aber noch nicht ausreichend. Anlässlich einer Debatte im Deutschen Bundestag fordern die Dachverbände und Netzwerke eine Klarstellung im Gesetz, dass die eigenen gemeinnützigen Zwecke auch überwiegend oder ausschließlich mit politischen Mitteln verfolgt werden dürfen, solange das Abstandsgebot zu Parteien eingehalten wird. Zudem fordern die Organisationen eine Aufnahme der Zwecke Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und Frieden als gemeinnützig gemäß der Abgabenordnung. Das gemeinsame Statement ist hier zu lesen. |
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Der Bereich Kunst- und Kulturvermittlung in Europa der Stiftung Genshagen hat eine Publikation zum Thema „Kultur in Zeiten von Corona“ herausgebracht. Die Publikation enthält Interviews mit drei Akteur:innen des Kulturbereichs aus Deutschland, Frankreich und Polen. Die Mitte August 2020 entstandenen Interviews mit Dr. Skadi Jennicke, Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur der Stadt Leipzig , Sylvie Hamard, Leiterin des Festivals Perspectives und Produktionsleiterin von Château de Versailles Spectacles, und Jarosław Fret, Direktor des Jerzy-Grotowski-Instituts, geben Einblicke in die Situation der Kultur in den jeweiligen Ländern. Die Texte sind zwar Momentaufnahmen in den momentan schnelllebigen Entwicklungen, geben aber doch Einsichten in die jeweilige Lage, die Suche nach Lösungsansätzen und spiegeln die Situation wider, mit der wir in den nächsten Monaten immer wieder konfrontiert sein werden.
Hier finden Sie die deutsche, die französische und die polnische Version der Online-Publikation. |
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Unter dem Dach des ensemble netzwerks gründete sich Ende Oktober eine weitere Interessen-Vertretung für Autor*innen. Wie im Oktober-Newsletter berichtet, war erst Anfang Oktober der Verband der Theaterautor*innen gegründet worden.
Das theaterautor*innen-netzwerk versteht sich als Forum für Vernetzung, um etablierte Strukturen zu hinterfragen und sich für neue Arbeitsweisen und faire Gagen sowie eine Gleichstellung der Geschlechter in einem gemeinsam gedachten Theater der Zukunft einzusetzen. Außerdem geht es um die Stärkung originärer, zeitgenössischer Texte im Theater, einen gemeinsamen künstlerischen Prozess auf Augenhöhe sowie einen solidarischen und transparenten Zugang zu Wissen und Erfahrung. |
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Die Regie-Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch ist federführend am EU-geförderten Projekt ALEXANDRIA NOVA beteiligt. Das Projekt ist ein Zusammenschluss von sieben Regie-Ausbildungen im nord-europäischen Raum und zielt darauf ab sich in verschiedenen Veranstaltungen und Formaten über die Lehre der zeitgenössischen Theaterregie auszutauschen. Das Projekt wird vom Erasmus+ Programm der Europäischen Union über drei Jahre gefördert. Während dieser Zeit wird es eine Publikation in Form eines Buches geben und es wird eine digitale Plattform für Methoden des Regieführens und -lehrens entstehen.
Aktuell ist das Netzwerk noch auf der Suche nach Referent:innen für das Seminar Time, temporality and eternity in the art of directing im März 2021. Präsentationen können das Thema von einer künstlerischen oder kunstpädagogischen und aus theoretischer oder praktischer Sicht betrachten. Interessierte schicken eine Beschreibung ihrer Person und des angedachten Inhalts an Saija Raskulla (saija.raskulla@uniarts.fi). Bewerbungsfrist ist der 31.12.2020. Jährlich wird es einen Newsletter zum Stand des Projekts geben. |
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Am 29. April 2021 findet der International Dance Day statt. Hierfür wird Friedemann Vogel, Erster Solist beim Stuttgarter Ballett und Gasttänzer vieler großer Ballettkompagnien auf der ganzen Welt, die offizielle Botschaft übernehmen.
Das teilten das International Theatre Institute, das International Dance Committee des ITI und die World Dance Alliance am 29. Oktober, dem World Ballet Day mit. |
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„Streamt, sonst seid ihr verloren!“ schreibt nachtkritik zum Kultur-Lockdown. Denn Theater bleibt im Netz präsent, auch wenn die Säle leer bleiben. SPECTYOU ist die zentrale Plattform für Schauspiel, Tanz und Performance, auf der Live-Streams, interaktive Netzformate oder Videos-on-Demand, von den Künstler:innen selbst hochgeladen, ein immer größeres Publikum finden. Festivals wie das Zürcher Theater Spektakel zeigen Produktionen im eingebetteten SPECTYOU-Player oder auf eigenen Festival-Pages. In Planung steht ein Projekt mit Digital Stage und dem Theater Rampe. In passwortgeschützten Bereichen für Jurys oder Schauspielschul-Vorsprechen werden Produktionen einem Fachpublikum gezeigt. Mit der Einführung eines fairen Bezahlsystems, das Künstler:innen für ihren Content angemessen beteiligt, wird im Dezember die kostenlose Beta-Phase beendet. Im November, wenn die Theater geschlossen sind, kann SPECTYOU noch kostenfrei genutzt werden. |
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AUSSCHREIBUNGEN
Einige Förderprogramme des Rettungspaketes NEUSTART KULTUR der BKM gehen in die nächste Phase oder wurden verlängert. Der Programmteil „Pandemiebedingte Investitionen in Kultureinrichtungen zur Erhaltung und Stärkung der bundesweit bedeutenden Kulturlandschaft“ wurde um vier Wochen bis zunächst 30.11.2020 verlängert. Das Programm #takecare unterstützt die freie Szene. Am 1. Februar 2021 endet die nächste Antragsfrist. Beim Förderprogramm DIS-TANZEN läuft die Antragsfrist für DIS-TANZ-IMPULS noch bis 30. November. Mit dem Modul NPN-STEPPING OUT sollen neue Felder für den Tanz erschlossen werden. Hier läuft die dritte Vergaberunde mit der Antragsfrist bis 15. Januar 2021.
Der Fonds Darstellende Künste bietet in unterschiedlichen Abständen Zoom-Veranstaltungen an, in denen er seine aktuellen Förderprogramme in einer öffentlichen Informationsveranstaltung vorstellt. Während der 45-minütigen Veranstaltung haben Teilnehmende auch die Möglichkeit Rückfragen zu stellen. Die aktuellen Termine werden immer auf der Website veröffentlicht. |
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Das Internationale Theaterinstitut (ITI Deutschland) lädt zusammen mit den Mülheimer Theatertagen „Stücke 2021" und mit Unterstützung des Goethe-Instituts Übersetzer:innen deutschsprachiger Dramatik zu einer Werkstatt im Zeitraum vom 21. – 30. Mai 2021 ein.
Ziel dieser Arbeitsbegegnung ist die Fortbildung von Übersetzer:innen im Bereich der Dramatikübersetzung. Bewerben können sich professionelle Dramatik-Übersetzer:innen weltweit, die aus dem Deutschen in ihre jeweilige Muttersprache übersetzen und enge Arbeitsbeziehungen zu den Theatern ihres Landes unterhalten. Auf Grund des Seminarschwerpunkts zur Schreib- und Theaterpraxis mit dem indischen Theatermacher und Autor Kamal Pruthi freut sich die Leitung besonders über Bewerbungen von Übersetzer:innen aus Ländern Süd- und Südostasiens. Sollte auf Grund von COVID-19 die Anwesenheit vor Ort nicht möglich sein, wird die Werkstatt digital durchgeführt. Bewerbung sind per E-Mail bis 15. Januar 2021 an Frau Andrea Zagorski: a.zagorski@iti-germany.de zu senden. Die gesamte Ausschreibung finden Sie hier. |
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VERANSTALTUNGEN
Das ITI ist durch die Pandemie auch der Begegnungsmöglichkeiten seines überfälligen Weltkongresses beraubt. Erst 2022 - dann werden fünf Jahre seit dem letzten Kongress in Segovia/Spanien vergangen sein - wird im Rahmen der auf diesen Zeitraum verschobenen EXPO in Dubai voraussichtlich der nächste Kongress stattfinden.
Nachdem die Regionalzentren und die Komitees und Fachgruppen in diesem Jahr digitale Treffen abgehalten haben, startet das ITI zum Jahresende die ITI General Assembly Special Edition 2020 unter dem Motto: We, act together! For empowering performing arts and artists! Verteilt über verschiedene Zeitzonen werden sich vom 10.-15. Dezember die ITI-Zentren, die Komitees, Foren und Plattformen sowie die Partnerorganisationen in jeweils fünfminütigen Präsentationen mit Schlaglichtern auf ihre Situation und ihre Projekte vorstellen. Der letzte Tag ist einem Plenum für ITI-Mitglieder vorbehalten. ITI-Mitglieder erhalten per Anmeldung Zutritt über Zoom, die Präsentationen und Keynotes werden über Facebook-Livestream veröffentlicht. Das deutsche Zentrum hat seine Präsentation, moderiert von Vizepräsidentin Martine Dennewald und Geschäftsführer Thomas Engel, am Sonntag den 13. Dezember. |
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Der Verein der Initiative für die Archive des Freien Theaters wird seine jährliche Mitgliederversammlung am 26.11. ab 16 Uhr durchführen. Thema ist die Umsetzung des digitalen Archivs des Freien Theaters. Das Projekt wird seit 2015 vom Internationalen Theaterinstitut begleitet. Die Studie „Performing the Archive“, herausgegeben von Prof. Dr. Wolfgang Schneider, Dr. Henning Fülle und Christine Henniger (ITI), die die Parameter für ein Archiv des Freien Theaters skizziert, erschien 2018 im Olms Verlag. Bei Interesse an der Veranstaltung wenden Sie sich gern an: c.henniger@iti-germany.de |
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Am 02.12. trifft sich der Runde Tisch Berliner Theaterarchive – in diesem Jahr digital. Gerade in einem Jahr voller temporärer Theaterschließungen, vieler Digitalformate, Programmänderungen und Absagen stellt sich die Frage: Was bleibt vom Theater? Der Runde Tisch ist eine Einladung an all jene, die sich für den langfristigen Erhalt von Berliner Kultur, von Berliner Theaterleben und Theatergeschichte einsetzen. Um Anmeldung wird gebeten an: c.henniger@iti-germany.de |
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Der Verbund deutscher Tanzarchive (VDT) lädt nun zum zweiten Mal zum Runden Tisch der Tanzarchive ein. Tanzarchive aus dem gesamten deutschsprachigen Raum werden sich zu Fragen des audiovisuellen Erbes im Tanz mit den Rundfunkanstalten, Wissenschaftler:innen und Journalist:innen austauschen. Am 11.12.2020 wird dieser Runde Tisch im digitalen Raum durchgeführt. Um Anmeldung wird gebeten an info@dachverband-tanz.de |
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Am 16.12. findet das Kick-Off zum Projekt Tanzarchiv Berlin statt. Das vom Senat Berlin geförderte Projekt erkundet die Möglichkeiten eines vom künstlerischen Moment her entwickelten Archivs für den Tanz. Die Erfassung, Bewahrung und Weitergabe von Körper- und Bewegungswissen stehen gleichberechtigt neben konventionellen archivarischen Informationen im Fokus des Projekts. Eine Steuerungsgruppe erkundet in den nächsten 15 Monaten, wie ein solches Archiv gemeinsam mit den Tanzakteur:innen entwickelt werden kann. Anmeldungen können gesendet werden an: henrion@tanzbuero-berlin.de |
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Von 10.-13. Dezember findet die dritte World Mime Conference der World Mime Organization zusammen mit dem Shanghai Dramatic Arts Center online statt. Die Konferenz gestaltet sich durch Diskussionen über die Kunst der Pantomime, Nonverbales Theater und verwandte Künste, Traditionen und Inhalte zu neuer Praxis, sowie Workshops, Masterclasses und Präsentationen. Für die Teilnahme ist eine E-Mail an office@worldmime.org zu senden. |
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Das Nord-Mazedonische Zentrum des ITI lädt dazu ein das 72 Stunden andauernde Projekt Dispersive Dramatics in Skopje – 6 Video Theatre / 6 Video Drama Pitching anzusehen. In diesem Projekt wurden kreative digitale Formate des Theaters entwickelt, die verschiedene Orte – ländliche und urbane – mit starkem narrativem visuellem Kontext zeigen. |
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