Liebe Leser*innen,
bei der 15. Ausgabe von Theater der Welt in Düsseldorf (14. bis 31. Mai 2020) ist das ITI mit einer Vielzahl weiterer Initiativen vertreten, erstmals stehen dafür 4% der öffentlichen Zuwendungen zur Verfügung. Hier für Sie zur Einstimmung ein paar kurze Informationen: Das deutsche ITI-Zentrum verleiht am 16. Mai im Düsseldorfer Schauspielhaus seinen diesjährigen Preis an den niederländischen Regisseur Jetse Batelaan (seit 2013 künstlerischer Leiter des Theater Artemis in ’s-Hertogenbosch). Als Bestandteil der Ehrung wurde dessen Produktion „Die Geschichte von der Geschichte“ zu Theater der Welt eingeladen. Die Laudatio hält Anja Dirks. Zusammen mit The Festival Academy der European Festivals Association wird eine Festivalakademie für 35 junge Theaterkünstler*innen, Manager*innen und Kurator*innen ausgerichtet, die dort mit hochkarätigen Akteur*innen aus Kultur und Politik zu einer Zukunftswerkstatt zusammenkommen. Das Akedemieformat soll für die nächsten Ausgaben von Theater der Welt fortgesetzt werden. Als „Weltraum“ wird das ITI zudem auf der Foyerbrücke des Proben- und Produktionszentrums Central am Düsseldorfer Schauspielhaus einen Ort für Gespräche und Projektpräsentationen zur Theater- und Festivalkultur einrichten. Interessierte können dabei 40 Jahre Theater der Welt von Hamburg 1979 bis Düsseldorf 2020 in einer interaktiven digitalen Installation entdecken. Hier präsentiert das ITI auch sein aktuelles Jahrbuch „Getting Across“ zum Thema Übersetzen und Übertragen. Veranstaltet wird ein Arbeitstreffen europäischer Theaternetzwerke mit Vertreter*innen der Europäischen Kommission; und schließlich, last but not least, wird die Austragungsstadt des nächsten Festivals in Düsseldorf den Staffelstab für 2023 übernehmen. Am 30. und 31. Mai findet die Jahrestagung und Mitgliederversammlung des deutschen ITI-Zentrums statt, die Jahrestagung wird mit einer öffentlichen Keynote eröffnet. Weiteres zum ITI-Programmbeitrag lesen Sie ausführlich im Programmkatalog zu Theater der Welt 2020 auf den Seiten 154 bis 161. HINWEIS: Bitte Werbung abwarten! Der Ladevorgang dauert in der Regel etwas länger!
Ihre Redaktion
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Theater der Welt ist zu Gast in Düsseldorf. Vom 14. bis 31. Mai 2020 wird das Schauspielhaus zur Hauptspielstätte und zum lebendigen Festivalzentrum. Mehr als 400 Künstler*innen von allen fünf Kontinenten werden mit über 30 Produktionen "Freude und Zukunftszugewandtheit nach Düsseldorf tragen", kündigte Programmdirektor Stefan Schmidtke während der Programmpressekonferenz Mitte des Monats an. ITI-Präsident Joachim Lux würdigte das Festival als Impulsgeber für die kulturelle Teilhabe in den Stadtgesellschaften und als eine Kraft, die sich gegen Nationalismus, Abschottung und Protektionismus wendet. Der Vorverkauf für das gesamte Programm ist eröffnet: www.theaterderwelt.de. Bereits ausverkauft und allenfalls Restkarten verfügbar sind an der Abendkasse für die Eröffnung des Festivals am 14. Mai, 17 Uhr, im Schauspielhaus Düsseldorf, Großes Haus, mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und der nigerianischen Autorin Chimamanda Ngozie Adichie. Sie sind im Gespräch mit Miriam Meckel und Léa Steinacker. Mitglieder des ITI erhalten Sonderkonditionen beim Ticketkauf!
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| Der ITI-Weltverband hat jetzt den pakistanischen Schriftsteller und Dramatiker Shahid Nadeem als Botschafter zum Welttheatertag 2020 ausgewählt. Der 1947 in Kaschmir geborene und in Pakistan aufgewachsene Shahid Nadeem gilt als bekanntester Dramatiker des Landes und setzt sich mit den Mitteln des Theaters auch für den Frieden in der umkämpften Region Kaschmir ein. Mit seiner vor 36 Jahren gegründeten Theatergruppe Ajoka balanciert Nadeem auf dem schmalen Grat „zwischen zu bewältigenden Herausforderungen, aufzudeckenden Widersprüchen und zu unterwandernden Zuständen". Nachlesen lässt sich der Wortlaut der Botschaft Nadeems zum Welttheatertag 2020 hier, seine Biografie hier. Proklamiert wurde der Welttheatertag 1961 und findet seither alljährlich am 27. März statt. Zahlreiche Theater und freie Gruppen nehmen den Tag zum Anlass, mit gesonderten Aktivitäten auf die gesellschaftliche Bedeutung und Wirkung der Bühnenkunst, aber auch auf deren Gefährdung aufmerksam zu machen. 2019 war Carlos Celdrán, kubanischer Autor, Regisseur und Theaterpädagoge, Botschafter zum Welttheatertag. Mehr zum Welttheatertag hier.
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| Eine angemessene Ausstattung für die Kultur in den zukünftigen Förderprogrammen der EU haben jetzt diverse Kulturorganisationen in einem gemeinsamen Aufruf an Kulturstaatsministerin Monika Grütters, an Bundesfinanzminister Olaf Scholz und an Staatsminister Michael Roth (Auswärtiges Amt) gerichtet. Auch das ITI und die Internationale Gesellschaft der Bildenden Künste (IGBK) als Mitglieder des Europasekretariats Deutscher Kultur NGOs haben den Aufruf unterzeichnet. Trotz der in Diskussion stehenden allgemeinen Kürzungen am neuen mehrjährigen Finanzrahmen der EU für die Jahre 2021-2027 sei es unerlässlich, sich für ein starkes EU-Kultur-Budget einzusetzen, so die Forderung. Mit einem Anteil von nur 0,15% am Gesamt‐EU‐Haushalt biete das Programm „Kreatives Europa“ kein wirkliches Einsparpotenzial. Im Gegenzug jedoch könne mit der vom Europaparlament geforderten Verdopplung „kulturelle Teilhabe mit einem echten europäischen Mehrwert gestärkt werden und die EU als gemeinsames Projekt erlebbar gemacht werden“, heißt es in dem Aufruf.
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| Auf ein neues regelmäßiges Beratungsangebot zurückgreifen können transnational tätige Künstler*innen, die für ihre künstlerische Arbeit in Berlin auf Informationen zu administrativen Fragen, zur steuerlichen Seite ihrer Arbeit, zu aufenthaltsrechtlichen Aspekten oder zur versicherungstechnischen Seite ihrer Tätigkeit angewiesen sind. Die monatlichen Treffen – „Monthly Meet-Ups“ - schließen darüber hinaus Treffen mit Mitgliedern Berliner Kulturinstitutionen ein, die Möglichkeit, deren Arbeit kennenzulernen, sich mit anderen transnational tätigen Künstler*innen zu vernetzen und gemeinsame kulturelle Aktivitäten zu unternehmen. Realisiert wird das Angebot von International Artists Info Berlin (IAIB) - als Teil von touring artists - jeden dritten Montag im Monat in der Mediathek des Internationalen Theaterinstituts (ITI). Das nächste Treffen findet Montag, 16. März, 18 Uhr, statt. Regelmäßige Updates gibt es auf der touring artists Facebook-Seite und auf der Website von touring artists.
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| Europa trotz Brexit als gemeinsamen, Großbritannien einschließenden Kulturraum begreifen und, allen politischen Widrigkeiten zum Trotz, stärker denn je auch praktizieren ist die Kern-Botschaft der European Cultural Foundation in ihrer vergangene Woche veröffentlichten Resolution „Brexit and a cultural way forward“. Initiiert u.a. von British Council, European Cultural Foundation und Goethe-Institut, gehören unterdessen Culture Action Europe, die European Festivals Association, on the move, das Berliner Theatertreffen u.v.a.m. sowie zahlreiche britische Initiativen und Organisationen zu den Unterzeichnern. Hier geht es zu der Resolution.
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| Zehn professionelle Übersetzer*innen aus Europa, Asien und den USA sind jetzt für ihre Teilnahme an der 21. Internationalen Werkstatt Theater übersetzen in Mülheim ausgewählt worden. Die Teilnehmer*innen, die aus dem Deutschen in ihre jeweilige Muttersprache übersetzen und enge Arbeitsbeziehungen zu den Theatern ihres Landes unterhalten, werden während der Werkstatt ausgewählte Texte übersetzen und Gelegenheit zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch haben. Die Werkstatt findet vom 29. Mai bis zum 07. Juni während des jährlichen Festivals, den in diesem Jahr zum 45. Male stattfindenden Mülheimer Theatertagen: Stücke statt und wird vom ITI, den Mülheimer Theatertagen und dem Goethe-Institut ausgerichtet. Die Namen der Werkstatt-Teilnehmer*innen 2020 wie auch weitergehende Informationen zur Werkstatt hat das ITI.
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| Das Internationale Theaterfestival UNIDRAM, das in seiner 27. Ausgabe vom 03. bis 07. November 2020 in Potsdam stattfindet, sucht visuelle Theaterinszenierungen, schwerpunktmäßig u.a. zeitgenössisches visuelles Theater, das genreübergreifend konzipiert ist. Die Produktionen können Tanz, Schauspiel, Figurentheater, Musik, Bildende Kunst oder Video- bzw. Performance-Elemente beinhalten. Bewerbungsmodalitäten (Frist: 15. März) und weitere Informationen haben die Veranstalter*innen.
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| Der deutsch-französische Fonds Transfabrik für darstellende Künste fördert als Koproduktionspartner seit 2015 anteilig neue künstlerische Projekte zwischen Frankreich und Deutschland. Dies gilt namentlich für die Bereiche zeitgenössisches Theater, zeitgenössischer Tanz, Zirkus, Figuren-, Objekt- und Straßentheater. Förderanträge für die Ausschreibung Fonds Transfabrik 2020 können bis zum 18. März 2020 eingereicht werden. Bewerbungskriterien und weitere Infos stehen hier.
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| Die Internationale deutschsprachige Jugendtheaterbegegnung Babylon 4, zu der sich 2013 erstmals Jugendliche aus Südtirol (Italien), Österreich, der Schweiz und Deutschland zusammenfanden, findet dieses Jahr vom 18. bis 25. Juli in Biberach an der Riß statt. Teilnehmen können Jugendliche (16 bis 24 Jahre alt) aus dem deutschsprachigen Raum, sie setzen sich – am Beispiel des deutschsprachigen Raums – in Theaterworkshops, Aufführungen und Begegnungen mit der Sprachenvielfalt in Europa auseinander. Mehr zur Veranstaltung und zum Bewerbungsprocedere (Frist 30. April 2020) erfahren Interessierte hier.
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| Zum 5. Male als Schaufenster der darstellenden Künste Schwedens präsentieren sich vom 18. bis 20. Oktober 2020 die Swedstage – ein Festival, das nicht weniger als „das Beste der schwedischen darstellenden Künste für Kinder, Jugendliche und Erwachsene“ präsentieren will. Die Veranstalter stellen in Aussicht, im Mai 2020 mit der Registrierung zu beginnen. Mehr Infos auf der website der Swedstage.
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| Zum 2. Mal schreibt das Langham Court Theatre im kanadischen Victoria (British Columbia) den nach eigenem Bekunden „weltweit größten Wettbewerb für das Schreiben von Tragödien“ aus. „Unerschrockene Dramatiker*innen“ sind aufgefordert, 90 bis 120 Minuten lange Stücke zu schreiben und sie bis zum 01. Juni 2020 einzureichen. Dem Wettbewerb zugrunde liegt der vom Kritiker Edwin Wong entwickelte Ansatz eines „risk theatre“, das für die Tragödie das Risiko als den dramatischen Dreh- und Angelpunkt der Handlung definiert. Interessent*innen finden hier Details zum Wettbewerb.
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Mit dem Themenkomplex des Verschwindens, der im Zentrum des vom Literarischen Colloquium Berlin (LCB) 2019/2020 veranstalteten Schreiblabors „Out of Sight“ steht, setzen sich die Autor*innen Yildiz Çakar (Berlin), Monageng Motshabi (Johannesburg), Laura Uribe (Mexiko Stadt) und Dalia Taha (Ramallah) auseinander. Ausgehend von einem einmonatigen LCB-Aufenthalt und Austauschforen mit zivilgesellschaftlichen Akteur*innen in ihren Herkunftsländern reflektieren sie die eigenen Erfahrungen und suchen nach neuen Formen des Erzählens. In öffentlichen Werkstattgesprächen bekommt das Publikum Einblicke in die zentralen Themen und Schreibprozesse der Gruppe. Der erste Abend findet am 29. April 2019, 19.30 Uhr, im LCB statt. Die entstehenden Texte werden im Herbst 2020 im Studio des Maxim Gorki Theater Berlin präsentiert. Ein großer Themenabend am Schauspiel Stuttgart soll darüber hinaus die künstlerischen Ergebnisse des Dramatiker*innenlabors sichtbar machen und zu weiterem Austausch anregen. |
| Landluft 2.0 nennt sich ein jetzt vom Bund Deutscher Amateurtheater (BDAT) gestartetes Modellprojekt, das auf die kulturelle Entwicklung der peripheren ländlichen Räume zielt. Erreicht werden soll, die kulturelle Vielfalt des Amateurtheaters auf dem Land sichtbar zu machen, den regionalen wie überregionalen Austausch zu verbessern und weitere Impulse für innovative Theaterformate mit allen Menschen in ländlichen Regionen Deutschlands zu geben. Mit jeweils 2.000 Euro gefördert hat der BDAT im laufenden Monat zunächst neun Projekte, ab Oktober sollen es dann weitere elf sein. Mehr zu Landluft 2.0 hier, Fragen werden von der Projektkoordination gerne beantwortet.
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