Liebe Leser*innen, aus der Stadt München war jetzt zu hören, dass der Etat für die freie Tanz- und Theaterszene dauerhaft um 1,3 Millionen Euro ausgeweitet werden soll. Hintergrund: In den letzten Jahren hat die Zahl der freien Gruppen und Projekte in der bayrischen Landeshauptstadt deutlich zugenommen. Und die qualitativen Ansprüche der Produzierenden und des Publikums sind gestiegen, heißt es. Mit der Mittelerhöhung sollen dem Vernehmen nach u.a. die Produktionsbedingungen für freie Tanz- und Theaterschaffende verbessert werden. Das sind – zur Abwechslung - doch mal gute Nachrichten aus Bayern. Zu dieser Sorte zählt auch das bevorstehende IETM-Plenum. Zeit: 01. bis 04. November, Ort: München. Siehe den Beitrag weiter unten. Mehr good news, auch aus anderen Regionen, in diesem Newsletter. Ihre Newsletter-Redaktion
|
|
Der Festivalkurator Stefan Schmidtke wird Programmdirektor von Theater der Welt 2020 in Düsseldorf. Darauf haben sich das Internationale Theaterinstitut (ITI) und das Düsseldorfer Schauspielhaus als Veranstalter Ende September verständigt. Schmidtke hat mit ersten Vorbereitungen für das Festival begonnen, das vom 14. bis 31. Mai 2020 stattfindet. In Düsseldorf ist Schmidtke kein Unbekannter: Er war von 2011 bis 2014 leitender Dramaturg am Schauspielhaus. Hier die ausführliche Pressemitteilung.
|
| Wie den Fährnissen und Einschränkungen begegnen, denen künstlerische Freiheit zunehmend ausgesetzt ist? Dieses Thema bestimmt ein Symposium und einen Runden Tisch, die – als Beitrag zum 70jährigen Bestehen des ITI-Weltverbands - am 23. Oktober 2018 im Rahmen des 53. Maribor Theater Festivals stattfinden. Die keynote hält Darko Lukić, Schriftsteller, Dramatiker und Theaterwissenschaftler. Unter den weiteren Teilnehmer*innen finden sich Srirak Plipat von Freemuse und Tomasz Kireńczuk, Programmdirektor des Teatr Nowy in Kraków. Für das deutsche ITI-Zentrum, neben dem ITI Action Committee for Artists Rights (ACAR) und dem slowenischen ITI-Zentrum Veranstalter des Symposiums, nehmen Thomas Engel und Thomas Irmer teil. Mehr zu Symposium und Rundem Tisch hier.
|
| Den Zusammenhalt in Kunst und Kultur als Teil der Zivilgesellschaft gegen rechtspopulistische und völkisch-nationale Strömungen betonen will die „Berliner Erklärung der Vielen“, aus der sich, im Anschluss an den offiziellen Start am 09. November 2018, eine bundesweite Kampagne entwickeln soll. Für den 11. Mai 2019 ist eine Demonstration geplant. Zu den Erstunterzeichner*innen der Erklärung gehört auch das ITI mit seinem Präsidenten Joachim Lux. Wer sich der Erklärung anschließen will, kann dies mit einer die Unterstützung bestätigenden E-Mail tun.
|
| Ein Europa ohne Nationen, ohne Grenzen, ein dezentralisiertes Europa, ein Europa der Bürger*innen: Das ist die Vision von The European Balcony Project. In diesem Sinne sind Künstler*innen und Bürger*innen aufgerufen, am 10. November, 16 Uhr, von (Theater)-Balkonen in ganz Europa die Europäische Republik zu verkünden und dabei das Bürger*innen-Manifest von Ulrike Guérot, Robert Menasse und Milo Rau in mehr als zehn verschiedenen Sprachen zu verlesen. Theater und andere Einrichtungen, Initiativen und Organisationen aus dem Bereich der darstellenden Künste können hier ihre Beteiligung an der Aktion anmelden und das Manifest kommentieren. Bei dem Projekt wird das ITI an seinem Standort - gemeinsam mit weiteren Akteur*innen - mit einer Aktion präsent sein. Infos dazu rechtzeitig auf der ITI-website.
|
| Aus Brasilien, Polen und der Slowakei, aus Spanien, Japan, Israel, aus den USA und Großbritannien kommen die Einpersonenstücke, die sich vom 10. bis 17. November 2018 zum Monodramafestival „Thespis“ in Kiel zusammenfinden. Eingewoben in das Festival, das zum 11. Mal stattfindet und in Zusammenarbeit auch mit dem deutschen ITI-Zentrum ausgerichtet wird, ist ein Vortrag des Architekten, Schriftstellers und Filmemachers Roberto Galant, der das Kunst- und Lernprojekt „A Mundzuku Ka Hina“ für Jugendliche in Maputo vorstellt, sowie ein Symposium, das über aktuelle Tendenzen des Monodramas diskutiert. Ausführliches hier.
|
| Jahrestagung und Mitgliederversammlung des deutschen ITI-Zentrums finden im kommenden Jahr am 22. und 23. Juni statt. Das hat jetzt der ITI-Vorstand beschlossen. Den Rahmen dafür gibt africologne, das Festival der afrikanischen Künste in Köln.
|
| Viktor Bodó, ungarischer Regisseur und Schauspieler, dem im Frühjahr der diesjährige Preis des Internationalen Theaterinstituts zuerkannt worden war, erhält am 28. November 2018 aus der Hand von ITI-Präsident Joachim Lux die Preisträger-Urkunde. Die Preisverleihung findet statt im Anschluss an die Vorstellung von „Der gute Mensch von Sezuan“, einer Regiearbeit von Bodó im Theater Heidelberg.
|
| 320 Einsendungen aus 47 Ländern: Das ist die aktuelle Zahlenlage zum Wettbewerb Music Theatre Now (MTN) 2018. Die Bekanntgabe der zehn Gewinner*innen erfolgt Anfang Dezember; sie werden zum MTN-Meeting im Rahmen der Operadagen Rotterdam im Mai 2019 eingeladen. Der weltweite Wettbewerb Music Theatre NOW wird alle drei Jahre in Kooperation mit dem deutschen ITI-Zentrum ausgerichtet und war in den vergangenen Jahren nicht selten Sprungbrett für die internationale Karriere von Künstler*innen und Projekten. Seit 2008 haben sich über 1.000 Welt-Uraufführungen neuer, zeitgenössischer Opern und Musiktheater-Darbietungen am MTN-Wettbewerb beteiligt.
|
| Künstler*innen, namentlich solchen aus dem globalen Süden, bieten sich verbesserte Möglichkeiten sich grenzüberschreitend zu bewegen und auszutauschen - eine Errungenschaft, die beständig gegen Einschränkungen verteidigt werden muss. Auf der anderen Seite bleibt das Phänomen einer übersteigerten Mobilität nicht ohne Folgen für die ästhetischen Ausdrucksweisen. Es war insbesondere das Phänomen der „Hypermobilität“, das am 12. und 13. Oktober 2018 in Warschau während der Konferenz „Mobility of Aesthetics“ von den Teilnehmer*innen, darunter Kurator*innen und Regisseur*innen, kontrovers diskutiert wurde. Im Vorgriff auf die vollständige Dokumentation der Tagung, die im Dezember vorliegt, können die Diskussionen des ersten Tages noch online abgerufen werden, der Vortrag von Prof. Günther Heeg, das Panel „Origin and Originality" und die Session „Mobility in Focus". Gerne beantwortet Christine Henniger Fragen zur Konferenz.
|
| 
Als lesenswerte Lektüre empfiehlt sich denjenigen, die teilgenommen haben (aber auch denjenigen, die nicht) Henning Bocherts Rückschau auf die diesjährige ITI-Jahrestagung in Braunschweig. Der Berliner Autor, Dramaturg und Übersetzer beleuchtet aus der Perspektive von Sprachmittler*innen seine Erfahrungen, Potenziale, aber auch Probleme interkultureller Theaterarbeit. Veröffentlicht hat ITI-Mitglied Bochert seinen Essay bei drama panorama, dem Forum für Übersetzung und Theater. |
| 
Auch in Zukunft will die Geschäftsstelle auf der Website des deutschen ITI-Zentrums mehr jener Produktionen seiner Mitglieder vorstellen, die mit internationaler Beteiligung bzw. als internationale Koproduktionen realisiert worden sind. Gerne nimmt das ITI deshalb Bilder und Fotos sowohl aktueller als auch vergangener, zeitlos wichtiger Produktionen unter redaktion(at)iti-germany.de entgegen. Verwendet werden die (vorzugsweise honorarfrei nutzbaren) Fotos ausschließlich für die Gestaltung der ITI-Website. |
| 
"Bertolt Brecht - An die Nachgeborenen" lautet der Titel einer Ausstellung, die, maßgeblich von ITI-Mitglied Peter Krüger initiiert und organisiert, seit dem 19. September und noch bis zum 20. Oktober in der Universitätsbibliothek von Magas, der Hauptstadt der Republik Inguschetien, zu sehen ist. Auf Basis der Tätigkeit Karl-Heinz Dreschers, der 37 Jahre lang Grafiker und Leiter der Öffentlichkeitsarbeit für das Berliner Ensemble war, präsentiert die Schau Poster, Programmhefte, Bücher, Fotos u.a. über die Arbeit des Berliner Ensembles 1949 – 1990. Über skype standen zum Zeitpunkt der Ausstellungseröffnung der Ausstellungsort und Bertolt Brechts Berliner Wohnung in der Chausseestrasse 125 mit einander in Verbindung. Auf youtube lassen sich die Ereignisse verfolgen. Vom 01. November an wird die Ausstellung in Nazran gezeigt, der grössten Stadt Inguschetiens. Allen Interessent*innen gibt Peter Krüger gern mehr Informationen zu Hinter- und politischen Abgründen der langjährigen internationalen Zusammenarbeit, der sich die Präsentation verdankt. |
| Zum 56. Theatertreffen, das vom 03. bis 19. Mai 2019 in Berlin stattfindet, sind jetzt die Ausschreibungen für den Stückemarkt (Bewerbungsfrist 11. November 2018) und das Internationale Forum (Bewerbungsfrist 15. Dezember 2018) veröffentlicht worden. Von den Veranstalter*innen gesucht werden – in jedem Falle: international - zum einen „innovative Theatersprachen und vielfältige Formen der Autor*innenschaft“, zum anderen „junge, professionelle Theatermacher*innen aus Deutschland und der ganzen Welt, um im Rahmen eines umfassenden Stipendiums am Festival-Programm, Workshops mit renommierten Workshop-Leiter*innen, Artist Talks, Lectures und Ausflügen teilzunehmen“.
|
| 
Herausforderungen, Aufgaben und Risiken verschlüsselter Gesellschaften für die Künste, für Wissenschaften und für Technologien debattiert die Konferenz „ctrl+shift HUMAN“, die Culture Action Europe (CAE) vom 25. bis 27. Oktober 2018 im rumänischen Timișoara abhält. Für das ITI nimmt Thomas Engel an der Tagung teil. Mehr zu „ctrl+shift HUMAN“ hier. Timișoara ist - zusammen mit Elefsina (Griechenland) und Novi Sad (Serbien) - Europäische Kulturhauptstadt 2021. |
| Ein Autorenwochenende mit Workshops für Jugendliche (18. bis 20. Januar 2019) veranstaltet das Landestheater Coburg rund um die deutschsprachige Erstaufführung von „La loi de la gravité“ (dt. „Das Gesetz der Schwerkraft“) des kanadischen Autors Olivier Sylvestre. Sylvestres Stück war eines von zwei 1. Preisträger*innen des „Coburger Forums für junge Autoren“ in der vergangenen Spielzeit, zu dem unter dem Motto „In der Echokammer“ Theaterautor*innen am Beginn ihrer Laufbahn eingeladen waren, Stücke einzureichen, die sich mit den Auswirkungen von Social Media auf das gesellschaftliche Miteinander und die Einzelnen beschäftigen. Das Coburger Forum, ein unterdessen auch für internationale Beteiligung offener Wettbewerb, wird im Zweijahres-Turnus veranstaltet.
|
| 
Das Kurtheater Baden, das größte Theater im schweizerischen Kanton Aargau, eröffnet Anfang 2020 sein neu umgebautes Gastspielhaus. Gesucht wird - in Vorbereitung darauf - zum 01. September 2019 eine künstlerische Direktion zur selbstständigen Gestaltung eines anspruchsvollen Mehrspartenprogramms. Erforderliche Informationen zur Stelle und zum Bewerbungsprocedere (Bewerbungsfrist: 15. November 2018) hat das Kurtheater zusammengestellt. |
|
|
Wenn Sie diese E-Mail nicht mehr empfangen möchten, können Sie diese
hier kostenlos abbestellen.
Zentrum Bundesrepublik Deutschland des Internationalen Theaterinstituts e.V.
Mariannenplatz 2
10997 Berlin
Deutschland
+49 (0)306110765 - 0
info@iti-germany.de
www.iti-germany.de
CEO: Dr. Thomas Engel
Register: Registergericht: AG Berlin Charlottenburg, Registernummer: 95 VR 26 54 Nz
Tax ID: 1127/00647524981
|