Liebe Leser*innen, die Spielzeit 2018/19 ist angebrochen – auch unser September-Newsletter ist mit seiner bald schon überbordenden Themenvielfalt ein Abbild davon, dass die Sommerpause vorüber ist. Es gibt neue Premieren bei Szenenwechsel, touring artists erweitert und diversifiziert sein Beratungsangebot, die Konferenz „Mobility of Aesthetics“ in Warschau wirft ihre Schatten voraus … Und vieles mehr: Sie finden ausführliche Infos u.a. zu Veranstaltungen und Ausschreibungen, eine große Auswahl an Themen, die Sie interessieren. Lesen Sie selbst!
Ihre Newsletter-Redaktion
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Jungen Künstler*innen die Möglichkeit geben in einem anderen, für sie nicht gewohnten Umfeld tätig zu sein, zugleich die (Ver-)Bindungen europäischer ITI-Zentren im Rahmen eines gemeinsamen Projektes stärken: Das sind die wesentlichen Ziele des ITI-Programms „Inter-Europe Artist Exchange“ (ITI NEAP), das jetzt mit ersten Residenzen gestartet worden ist. Dabei arbeiten die ITI-Zentren Großbritanniens und Griechenlands, die der Länder Mazedonien, Italien und Russland sowie die ITI-Zentren der Schweiz und Sloweniens zusammen. Mehr hier.
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| Prof. em. Günther Heeg (Direktor des Centre of Competence for Theatre der Universität Leipzig), Marta Keil (Kuratorin, Kulturwissenschaftlerin, Mitgründerin der East European Performing Arts Platform [eepap]) und Kornél Mundruczó, ungarischer Film- und Theaterregisseur, gehören zu den Diskutant*innen der Konferenz „Mobility of Aesthetics“, die das Zbigniew Raszewski Theater Institute (ZRTI) in Warschau zusammen mit dem deutschen ITI-Zentrum am 12. und 13. Oktober 2018 in Warschau veranstaltet. Das Programm zur Konferenz, die im Rahmen der jährlichen Treffen der internationalen Netzwerke der Darstellenden Künste, ENICPA und on the move, stattfindet, ist jetzt online.
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| Weitreichende Proteste aus dem In- und Ausland ausgelöst hat die vom polnischen Ministerium für Kultur und nationales Erbe angekündigte Neuausschreibung der Direktor*innen-Stelle des Zbigniew Raszewski Theater Institute (ZRTI) in Warschau. In den Solidaritätsbekundungen für die derzeitige ZRTI-Leiterin Dorota Buchwald, zu denen Barry Houlihan, Präsident der Société Internationale des Bibliothèques et des Musées des Arts du Spectacle (SIBMAS) aufgerufen und die ITI-Direktor Thomas Engel mitunterzeichnet hat, wird die Neuausschreibung als Versuch gewertet, in die Autonomie des Institutes einzugreifen und die in der PiS-Regierung missliebige Leiterin auszuschalten. Unterstützer*innen für Dorota Buchwald schreiben an popieramit(at)gmail.com.
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| Sie haben Interesse an einem Praktikum im deutschen Zentrum des Internationalen Theaterinstituts (ITI)? Sie können sich vorstellen, damit in einer Einrichtung zu arbeiten, die mit ihrer bald 9.000 Videos umfassenden Mediathek für Tanz und Theater eine der bundesweit größten öffentlich zugänglichen audiovisuellen Dokumentationszentren der darstellenden Kunst beherbergt? Dann bewerben Sie sich um die kurzfristig zum 1. Oktober 2018 zu besetzende Praktikumsstelle im Bereich Archiv/Digitalisierung, die Ihnen die Mitarbeit an einem Projekt zum Festival „Theater der Welt“ ermöglicht! Aussagekräftige Bewerbungsunterlagen nimmt das ITI hier entgegen.
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Im September haben zwei Szenenwechsel-Projekte Premiere, die jeweils im Rahmen von Spielzeiteröffnungen präsentiert werden und die Handschrift starker Autorinnen tragen: Nino Haratischwili inszeniert am Hessischen Landestheater Marburg ihr Stück RADIO UNIVERSE mit einem deutsch-georgischen Ensemble. Nicoleta Esinencu widmet sich zusammen mit Marie Bues der Geschichte der Emanzipation in WHO RUN THE WORLD am Theater Rampe in Stuttgart. Ausführliches zum Programm Szenenwechsel lässt sich hier in Erfahrung bringen. |
| Was müssen Künstler*innen und Kulturakteur*innen bei Einreise und Aufenthalt in Deutschland beachten? Was besagen die steuerlichen Bestimmungen? Welche Regelungen gibt es für Kranken- und Sozialversicherung? Wie kommen Berufsequipment, Kunstwerke oder Arbeitsmaterialien durch den Zoll? Auf diese und weitere drängende Fragen, die am Austausch beteiligte Kulturschaffende bewegen, gibt das Portal touring artists neuerdings auch in türkischer Sprache die passenden Antworten. Auf der Website werden Checklisten bereitgestellt und Musterdokumente verlinkt, im Weiteren erläutert wird der rechtliche Hintergrund. Erarbeitet wurden die Texte von Fachexpert*innen, nachfolgend wurden sie in eine nutzerfreundliche Sprache übertragen. Hier der link auf die Seiten.
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| Mit dem Ziel angetreten, die öffentliche Wahrnehmung der freien Szene „als bestimmende Kraft der Kunstlandschaft in Europa“ zu stärken und die freien darstellenden Künste auf europäischer Ebene sichtbarer zu vertreten, ist zu Monatsbeginn der Europäische Dachverband der Freien Darstellenden Künste gegründet worden. Erstes gemeinsames Projekt ist eine Vergleichsstudie zur (Förder-)Situation der freien darstellenden Künste in Europa, die Anfang November in München vorgestellt werden soll. Der Bundesverband Freie Darstellende Künste gehört zu den Gründungsmitgliedern. Mehr hier.
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Auch Künstler*innen und Kulturschaffende aus Krisenländern, die sich in Deutschland aufhalten und eine berufliche Zukunft aufbauen wollen, können neuerdings die Beratungskompetenz von touring artists in Anspruch nehmen. Der zu Monatsbeginn gestartete kostenlose Service richtet sich zudem an Kultureinrichtungen in Deutschland, die mit ankommenden Künstler*innen zusammenarbeiten. Das Angebot ist Teil des Projekts „International Artists Info Berlin“ – eine Kooperation des deutschen ITI-Zentrums und der Internationalen Gesellschaft der Bildenden Künste (IGBK) mit SMartDe – Netzwerk für Kreative e.V. und der Universität der Künste Berlin (UdK Berlin). Anfragen für einen persönlichen oder telefonischen Beratungstermin können per E-Mail gestellt werden. |
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Insbesondere für gefährdete Akteur*innen aus dem Kulturbereich, die sich in ihrem Heimatland für die Freiheit von Kunst, für Demokratie und Menschenrechte engagieren, will sich die zu Monatsbeginn gegründete Martin-Roth-Initiative einsetzen. Ihnen soll mit Stipendien zu temporären Schutzaufenthalten in Deutschland oder Drittstaaten verholfen werden, um sich in dieser Zeit bspw. beruflich weiterentwickeln zu können. Ziel der nach dem 2017 verstorbenen Museumsdirektor und Kulturwissenschaftler benannten Initiative ist, dass am Ende der Förderung eine sichere Rückkehr in die Heimat möglich oder das Fundament für eine erfolgreiche Integration in die Gesellschaft des Aufnahmelands gelegt wird. |
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Künstler*innen, die aufgrund ihrer Arbeit verfolgt werden bzw. unterstützt durch das Residenz-Programm von Artists at Risk arbeiten, präsentiert die Ausstellung „The AR PAVILION BERLIN: mutatis mutandis“. Sie ist noch bis zum 10. Oktober 2018 in der Berliner Galerie Kai Dikhas zu sehen. |
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Wer hat eventuell Poster, Tickets, Festival-Präsente oder andere Objekte und Materialien, mit denen sich die Geschichte des ITI-Festivals „Theater der Welt“ veranschaulichen ließe ? Oder: Wer kennt vielleicht Personen, die schon seit Jahren das Festival als Zuschauer*innen begleiten und die ihre Erinnerungen teilen möchten? Mit einem Aufruf zur tätigen Mithilfe beim Aufbau eines Archivs, das die bald 40jährige Geschichte des Festivals dokumentieren soll, hat sich jetzt ITI-Direktor Thomas Engel an die Mitglieder des deutschen ITI-Zentrums gewandt ... … und darum gebeten, dem ITI per E-Mail bis zum 15. Oktober 2018 entsprechende Hinweise zu übermitteln. |
| Mit rund 9.000 Videos gehört sie zu den bundesweit umfangreichsten, öffentlich zugänglichen audiovisuellen Dokumentationszentren der darstellenden Kunst: Die Mediathek für Tanz und Theater am deutschen Zentrum des Internationalen Theaterinstituts (ITI). Eine Einführung in ihre Nutzung wird am 02. Oktober 2018 um 17 Uhr angeboten. Gruppeneinführungen bedürfen der vorherigen Anmeldung.
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| Kunst kann in einem interaktiven, gemeinschaftsorientierten Prozess entstehen, an dem neben verschiedenen Künstler*innen oder Kollektiven auch weitere Akteur*innen beteiligt sein können. Konstitutive Merkmale, etwa die Gestaltung von Zusammenarbeit, ihre Akteur*innen, ihre Potentiale und Erschwernisse münden in der Frage, was die kulturellen und künstlerischen, ökonomischen und politischen Konditionen für Kooperationen in der Kunst sind. Das zu Jahresende erscheinende ITI-Jahrbuch versammelt Sichten und Ansichten von und zu Partizipationen, Kollaborationen und Kooperationen in der Kunst. Interessent*innen an einem Exemplar des neuen ITI-Jahrbuchs können dies hier schon jetzt kundtun. Das ITI-Jahrbuch 2018 schließt an die vorangegangenen Publikationen der Jahrbücher „Verständigung“ (2015), „Wer ist Europa?“ (2016) und „Arts under Attack“ (2017) an.
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| Kulturschaffende und Künstler*innen der freien darstellenden Künste hat der Bundesverband Freie Darstellende Künste (BFDK) jetzt dazu aufgerufen, sich um ein Stipendium für die Teilnahme am Fort- und Weiterbildungsangebot ON THE ROAD #5 (29. Oktober bis 01. November 2018 in München) zu bewerben. Thematisiert werden soll während des Seminars die Heterogenität künstlerischer Existenzen der freien Szene, Vorträge und Workshops widmen sich neuen Strategien der kulturpolitischen Arbeit und der Vernetzung und erörtern alternative Förderstrukturen, Rechtsnormen und Betriebsformen. Bewerbungsschluss für ein Stipendium ist der 30. September 2018; online gibt es mehr Infos, Kontaktmöglichkeiten bestehen hier.
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| 50 Artists-in-Residence-Stipendienplätze stellt das Bundeskanzleramt Österreich in Kooperation mit KulturKontakt Austria für das Jahr 2019 in Wien und Salzburg bereit. Die Ausschreibung bezieht sich namentlich auf die Sparten Bildende Kunst, Literatur, Übersetzung, Komposition und Kulturpädagogik. Bewerbungen für das Stipendienprogramm sind bis zum 30. September 2018 elektronisch über die Artists in Residence online platform einzureichen.
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| Ein erweitertes Musiktheaterverständnis liegt der Ausschreibung für die Initiative "NOperas!" zugrunde, mit der der Fonds Experimentelles Musiktheater (feXm) Projekte fördert, die in Kooperation mit dem Theater Bremen, der Oper Halle und den Wuppertaler Bühnen umgesetzt werden. Aussicht auf Förderung, so der feXm, „haben Konzepte, die sich, mit Blick auf die spezifischen Voraussetzungen an den jeweiligen Partnertheatern und in den betreffenden Städten, mit dem Verhältnis von musikalischem Klang zu den Ebenen von Raum, Theateraktion und Sprache auseinandersetzen. Dabei soll es auch um die Verortung des Musiktheaters in der digitalen Gesellschaft gehen.“ Bewerbungen bis 30. September 2018 an das NRW KULTURsekretariat, das auch gerne Rückfragen beantwortet.
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Die Japan Foundation, deren Aufgabe die Förderung und Verbreitung der japanischen Sprache und Kultur jenseits der Landesgrenzen ist, nimmt bis zum 31. Oktober 2018 Bewerbungen um Aufnahme in ihr Förderprogramm, das Performing Arts Japan (PAJ) for Europe Grant Programme 2019 – 2020, entgegen. Bereitgestellt werden können PAJ-Mittel europäischen Organisationen, bspw. Festivals oder Theatern, die für die Zeit zwischen dem 01. April 2019 und dem 30. Juni 2020 Projekte mit Japan-Bezug im Bereich darstellender Künste planen. Weitere Informationen über das Förderprogramm hier. |
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Europäische Theaterinszenierungen und Performances, die in einem professionellen Rahmen mit nicht-professionellen Darsteller*innen entstanden sind, können sich um die Teilnahme am 4. Europäischen Bürgerbühnenfestival bewerben. Veranstaltet wird das Festival vom 18. bis 25. Mai 2019 von der Bürgerbühne des Staatsschauspiels Dresden in Kooperation mit der European Theatre Convention (ETC). Willkommen sind Bewerbungen sowohl von festen Produktionshäusern als auch aus der freien Szene in den Bereichen Theater/Performance/ Musiktheater und Choreografie. Bewerbungsschluss ist der 10. November 2018, Details können bei der Dresdner Bürgerbühne nachgelesen werden. |
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Perspektiven und Allianzen für die Zukunft des Tanzes erforschen will der Dachverband Tanz Deutschland (DTD) im Rahmen seines Symposiums DIE ZUKUNFT DES TANZES: KÜNSTLER*INNEN - KOLLEKTIVE - KOOPERATIONEN, zu der er – bereits im Vorfeld der diesjährigen Tanzpreis-Gala – namhafte Künstler*innen für den 21. und 22. September 2018 nach Essen ins Haus der Technik einlädt. Teilnehmer*innen, Programm und Anmeldung hält der DTD bereit. . |
| Elf Gastspiele aus sieben Ländern in 20 Vorstellungen (darunter fünf Deutschland-Premieren) und acht Spielstätten bilden das Rückgrat der euro-scene Leipzig, die in diesem Jahr unter dem Motto „Bühnen – Klang – Welten“ vom 06. bis 11. November stattfindet. Das Festival widmet sich in diesem Jahr der Musik in Theater und Tanz, wobei zahlreiche Formen des Umgangs mit Musik bei szenischen Bühnenformen eine Rolle spielen. Das Spektrum umfasst Sprech- und Tanztheater, Performances und ein Stück für Kinder. Das vollständige Programm haben die Veranstalter.
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Fragen nach wirtschaftlicher, kultureller und sozialer Ungleichheit bestimmen das Programm des Festivals Politik im Freien Theater, das unter dem Motto REICH vom 01. bis 11. November 2018 in München stattfindet. Getragen von 15 internationalen Gastspielen aus der freien Theaterszene, wird das Festival von der Bundeszentrale für politische Bildung zum 10. Male in Kooperation mit den Münchner Kammerspielen und Spielmotor München e.V. sowie mit Unterstützung des Kulturreferats der bayerischen Landeshauptstadt veranstaltet. Mehr auf auf diesen Seiten. |
|  Valery Fokin, Direktor des St. Petersburger Alexandrinsky Theaters, erhält in diesem Jahr den mit 60.000 Euro dotierten Hauptpreis des Europäischen Theaterpreises, den "XVII Europe Theatre Prize". Weitere Preisträger sind u.a. die Regisseure Milo Rau, Jan Klata und Julien Gosselin, die, wie auch der Choreograph Sidi Larbi Cherkaoui und der Schauspieler Tiago Rodrigues, mit einem Innovationspreis bedacht werden. Ein Spezialpreis ehrt die katalanische Schauspielerin und Regisseurin Núria Espert. Die diesjährige Preisverleihung findet im Rahmen einer mehrtägigen Veranstaltung von 13. bis 17. November 2018 in St. Petersburg statt. |
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„Digital Theatre. A Casebook“ nennt sich eine Veröffentlichung, die jetzt von der European Theatre Convention ETC herausgebracht und auf dem Ars Electronica Festival in Linz vorgestellt worden ist. Anhand von Praxisbeispielen gibt die Publikation, die die künstlerische Arbeit und die Erfordernisse des digitalen Wandels thematisiert, Einblicke in die Präsenz und den Stellenwert neuer Technologien in der täglichen Theaterarbeit. Nachvollziehbar wird, in welchem Maße und welcher Weise die digitale Transformation auch im Theater Fuß fasst. Gelesen werden kann „Digital Theatre“ online. |
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