Liebe Leser*innen, mit diesem Newsletter verabschiedet sich die Redaktion in die Sommerpause. Anfang September erhalten Sie die nächste Ausgabe des ITI-Newsletters, dann wieder mit Neuigkeiten rund um das deutsche ITI-Zentrum, mit internationalen Themen, ausgewählten Ausschreibungen und Veranstaltungen. Wir freuen uns über Ihr anhaltendes oder gerne auch: erst neulich gewecktes Interesse an unseren Inhalten. Zögern Sie nicht, in Ihrem Kolleg*innen-Kreis, bei Bekannten und Freund*innen weiter auf das ITI und seine Informationsangebote aufmerksam zu machen! Ein Klick genügt und die Anmeldung für den ITI-Newsletter ist unter Dach und Fach. Ihnen einen sonnigen und erholsamen Sommer! Ihre Newsletter-Redaktion
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Der deutsche Beitrag zur Prager Quadriennale (PQ) 2019 droht an mangelnder Unterstützung der für auswärtige Kulturpolitik zuständigen Instanzen auf Bundesebene zu scheitern. Das Konzept, das eine Retrospektive auf die Arbeit der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz 1992–2017 vorsieht, liegt in Prag vor und eine deutsche Beteiligung sei angemeldet, erklärten unlängst Oliver Proske, künstlerischer Leiter des geplanten Projektes, und ITI-Direktor Thomas Engel. Hier ist der vollständige Wortlaut der gemeinsamen Pressemitteilung.
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| Deutschland ist ein Einwanderungsland – aber wie verändern sich die Theater mit der sich wandelnden Zusammensetzung ihres gesellschaftlichen Umfeldes? Unter dem Titel „Gekommen um zu bleiben. zu gestalten.“ veranstaltete das deutsche ITI-Zentrum seine Jahrestagung „unter dem Dach“ des Festivals Theaterformen in Braunschweig. Diskutiert wurden am 16./17. Juni Ansätze der Diversität im Theaterbetrieb in einem politischen Klima in Deutschland und Europa, das zunehmend „diametral gegen das steht, wofür wir stehen“, wie ITI-Präsident Joachim Lux einleitend die Situation beschrieb. „Offener und sogar aggressiver“ sollten wir, so Lux, „dafür einstehen, dass Dialog, dass kosmopolitisches Weltbürgertum der Kern unserer Arbeit und damit Internationalität wichtig und künstlerisch produktiv ist.“ Ein Informationspaket über die ITI-Jahrestagung 2018 findet sich zum Nachlesen auf der ITI-Website.
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| Martine Dennewald (Theaterformen Braunschweig und Hannover), Jan Linders (Badisches Staatstheater Karlsruhe) und Barbara Mundel (Ruhrtriennale) hat die Mitgliederversammlung des deutschen ITI-Zentrums neu in den Vorstand gewählt. Bestätigt in ihren Ämtern wurden zugleich die bisherige Vizepräsidentin Bettina Sluzalek (Berlin) sowie die bisherigen Vorstandsmitglieder Matthias Gehrt (Theater Krefeld-Mönchengladbach), Barbara Kastner (Krefeld), Holger Schultze (Theater und Orchester Heidelberg), Tobias Veit (Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin), Jörg Vorhaben (Staatstheater Mainz) und Karen Witthuhn (Transfiction, Hamburg).
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| Wie ist die Situation der Künstler*innen in Europa? Wie produzieren sie? Wie werden sie gefördert und wer spielt nicht nur vor Ort, sondern ist international unterwegs? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt eine umfangreiche Sammlung länderspezifischer Dokumente zur Lage der darstellenden Künste in Europa, die das beim deutschen ITI-Zentrum angesiedelte Europasekretariat deutscher Kultur-NGOs – gemeinsam mit europäischen Verbänden der freien darstellenden Künste und dem Europäischen Netzwerk der Informationszentren für die darstellenden Künste (ENICPA) – erarbeitet hat. Damit erhalten Künstler*innen, die in Europa produzieren und kooperieren wollen, Handreichungen für die Arbeit im Ausland. Das komplette Info-Material gibt es hier.
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| Das Projekt zur Digitalisierung von Videobeständen aus der Entstehungszeit der Tanzfabrik Berlin erfährt im Juli eine erste Phase der Veröffentlichung. So werden am 16. Juli, im Kontext des 40-jährigen Gründungsjubiläums der Tanzfabrik, bei der Vernissage der Videoinstallation „Kollektives Erinnern“ (Andrea Keiz), ausgewählte Video-Dokumente zu sehen sein. Das Projekt war 2017 vom ITI initiiert und vom Förderprogramm Digitalisierung des Landes Berlin (digiS) ermöglicht worden. Mehr dazu hier.
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| REIHEN WEISE FREMD | STRANGE IN SERIES nennt sich eine Forschungsreihe am Institut für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig, die vom laufenden Sommersemester 2018 an u.a. aus theaterwissenschaftlicher Perspektive Fremdheit(en) und Fremdheitserfahrungen untersuchen will. Erste Gäste der Reihe sind Bridge Markland, Drag-Performerin (Berlin), Arne Vogelgesang (internil – Verein zur Untersuchung Sozialer Komposition, Wien) sowie Julian Warner & Oliver Zahn (HAUPTAKTION – Künstlerische Forschungsgesellschaft, München). Bei Nachfragen: Kontakt!
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| Zum Austausch über Theater in Schulen hält sich eine Delegation des palästinensischen Erziehungsministeriums derzeit beim Weltkindertheaterfest in Lingen auf. Hintergrund ist, dass in Ramallah eine Akademie für die Aus- und Fortbildung von Lehrer*innen in den kulturellen Fächern, Theater, Musik und Bildender Kunst aufgebaut werden soll. Bereits seit zehn Jahren führt der Arbeitskreis Kirche und Theater in der Evangelischen Kirche in Deutschland zusammen mit dem Theaterpädagogischen Institut Lingen und mit den Theatern und Hochschulen in Palästina einen Dialog über Theater und Theaterpädagogik. Das Internetportal www.masrah-theater.net gibt Einblicke.
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| Auf einen deutlichen Mittelaufwuchs können sich in Nordrhein-Westfalen freie Ensembles, Produktionshäuser, Festivals und Netzwerke einrichten. Einer Mitteilung des Kultur-Ministeriums zufolge wächst die Fördersumme bis 2020 um zusätzlich 4,5 Millionen Euro. Einzelheiten, auch zu einem veränderten Förderkonzept zum Nachlesen.
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| Ist die Kunstfreiheit tatsächlich bedroht oder wird eine solche Bedrohung nur vorgeschoben, um machtkritische Diskurse zu unterlaufen? Und inwieweit unterscheidet sich die Freiheit und die Verantwortung von Künstler*innen von der Freiheit der Institutionen, die den Kanon der Kunst festschreiben? Diesen und weiteren Fragen ging die Podiumsdiskussion „Kunstfreiheit vs. Machtkritik“ beim Deutschen Künstlerbund am 01. Juni (s. ITI-Newsletter 5/2018) nach. Hier eine Auswertung der Gespräche an diesem Abend.
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| Namentlich für seine Storm-Dramatisierungen hat die Jury des Theodor Storm Preises jetzt dem Hamburger Regisseur, Dramaturgen und Dozenten für Musiktheater, dem ITI-Mitglied Frank Düwel, den Theodor-Storm-Preis 2018 zuerkannt. Die Preisverleihung kündigte die Stadt Husum für den 07. September an. Verliehen wird der Theodor-Storm-Preis im Vier-Jahres-Turnus. Mehr hier.
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| Mit rund 8.500 Videos gehört sie zu den bundesweit umfangreichsten, öffentlich zugänglichen audiovisuellen Dokumentationszentren der darstellenden Kunst: Die Mediathek für Tanz und Theater am deutschen Zentrum des Internationalen Theaterinstituts (ITI). Sie bleibt durchgängig auch während der Sommerferien vo 10 bis 17 Uhr (montags bis freitags) geöffnet. Die monatlichen Einführungen in die Nutzung der Mediathek werden, nach einer Pause im Juli und August, am 04. September, 17 Uhr, wieder aufgenommen.
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| Kooperationsvorschläge für Kunst- und Kultur-Festivals im Nord-/Ostsee-Raum haben, so sie bis zum 06. Juli 2018 eingereicht werden, Chancen auf Förderung über die NordicBaltic Festival Platform. Ziel ist es, über Festivals neue grenzüberschreitende Partnerschaften zu stiften, die einen langfristigen Ideen- und Erfahrungsaustausch organisieren. Mehr dazu bei der NordicBaltic Festival Platform.
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| Das 13. Internationale Straßentheater-Festival in Marivan (01. bis 05. September 2018) bildet den Auftakt einer Reihe jährlicher internationaler Aktivitäten, die das Dramatic Arts Center of Iran (DAC) aktuell für den Zeitraum 2018/2019 angekündigt hat. Im November folgt die 25. Ausgabe des Internationalen Kinder- und Jugendtheater-Festivals, im Februar 2019 das – genreübergreifende – Internationale Theater Festival Fadjr. Fristen und Bewerbungsvoraussetzungen enthalten die beigefügten Dokumente: Call for Entry (PDF) und application form (Word-Datei)
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| Die Gesellschaft ist in Bewegung – sind wir es auch? Zu dieser Frage lädt der Dachverband Tanz aus Anlass der Verleihung des Deutschen Tanzpreises (22. September 2018 in Essen) zu einem Symposium – Motto: Move Makers. Choreograf*innen und Tänzer*innen diskutieren Themen und Arbeitsweisen der Zukunft, fragen nach Orten, Publikum und Kooperationen für die Tanzkunst von morgen. Aktuelles zum Programm ab Juli, Infos hier.
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| Eine gute Gelegenheit zeitgenössisches schwedisches Theater für Kinder, Jugendliche und Erwachsene kennenzulernen, bietet das Festival Swedstage, das vom 21. bis 24. Oktober 2018 in Stockholm stattfindet. Nähere Informationen gibt es bei den Veranstalter*innen.
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| Das Jana Sanskriti Centre for Theater of the Oppressed in Kalkutta hat jetzt für die Zeit vom 08. bis 22. Dezember 2018 das Internationale Forum Theater Festival Muktadhara angekündigt. Die Veranstalter des seit 2004 im Zweijahresturnus ausgerichteten Treffens sehen sich namentlich Augusto Boals Ansatz zu einem Theater der Unterdrückten verpflichtet. Weitere Infos zum Muktadhara 2018 hier.
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| Einen umfassenden Überblick über neuere Trends im zeitgenössischen deutschen Theater gab die Dramatikerin und Dramaturgin Ulrike Syha, Mitglied des deutschen ITI-Zentrums, bei einer Veranstaltung, die das ITI Mazedonien vom 11. bis 14. Juni 2018 in Skopje ausrichtete. Fragen der Autorenschaft, Unterschiede zwischen Staats- und Stadttheatern auf der einen und der freien Szene auf der anderen Seite u.a. gehörten zu den Fragestellungen, die im Zentrum einer Vorlesung und eines Workshops standen. Weitere Informationen hier.
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| Neu besetzen will das IETM (International Network for contemporary performing arts) die Stelle der/des Generalsekretär*in. Gute Kenntnisse von den Zielsetzungen des IETM und unmittelbare berufliche Erfahrungen im Bereich der darstellenden Künste sind Grundvoraussetzungen. Bewerbungsfrist: 01. September. Das Bewerbungsprocedere, die Einstellungsbedingungen und -Konditionen können im Detail bei IETM nachgelesen werden.
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